Der Deutsche verkürzte damit seinen Rückstand in der Fahrerwertung auf das führende Mercedes-Duo Gary Paffett (GBR) und Paul Di Resta (GBR). Paffet wurde Tagesvierter und überholte mit nun 239 Punkten Di Resta (233), der über Platz acht nicht hinauskam. Rast hält bei 224 Punkten.
Nur kurze Hilfe von Auer
Paffett hatte schon nach wenigen Kilometern seinen österreichischen Mercedes-Markenkollegen Lucas Auer überholt und die Spitze übernommen. Für den von der Poleposition gestarteten Auer war das Rennen kurz darauf wegen eines defekten Gaspedals vorbei. „Ich konnte nicht mehr Bremsen“, ärgerte sich der Tiroler, der nächste Saison dem Vernehmen nach für Aston Martin fahren soll.
Daher fehlte Paffett die erhoffte Rückendeckung gegen den heranstürmenden Rast. Audi-Pilot Rast hatte sich trotz eines mäßigen Starts schnell auf Rang zwei vorgearbeitet. Nach dem Reifenwechsel war es so weit: Rast zog nach einem harten Zweikampf an Paffett vorbei. Danach entwickelte sich ein packendes Duell, mehrfach wechselte die Führung zwischen den beiden Rivalen. Nach einer Safety-Car-Phase erwischte Rast den besseren Neustart und gewann souverän. Paffett indes verlor noch zwei Plätze.
Eng fliegt aus Punkterängen
Ebenso wie Auer blieb mit Philipp Eng auch der zweite Österreicher am Samstag ohne Punkte. Der Salzburger BMW-Pilot lag bis zur letzten Runde als Zehnter gerade noch in den Punkterängen, verlor dann jedoch zwei Plätze und wurde letztlich nur Zwölfter. Der 28-Jährige kämpft noch um den Titel „Rookie des Jahres“. Eng hat 98 Punkte auf dem Konto, sein Rivale Robin Frijns (NED/Audi) 74. Maximal sind noch 28 Zähler zu vergeben.