Trampolinspringer Benny Wizani (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Jugendspiele

„Bronzeregen“ in Buenos Aires hält an

Der „Bronzeregen“ für Österreichs Athletinnen und Athleten bei den Jugendspielen in Buenos Aires hat auch am Wochenende nicht nachgelassen. Am Sonntag erfüllten sich Ingeborg Grünwald und Benny Wizani in olympischen Sportarten ihren Medaillentraum.

Grünwald sprang in der argentinischen Hauptstadt im Weitsprung ebenso zu Bronze wie Wizani im Trampolin. Das Duo erhöhte damit das Medaillenkontingent der österreichischen Abordnung auf zehn. Neunmal hatte die Medaille bereits die Farbe Bronze, dazu kommt die Goldene von Sandra Lettner in der Kletter-Kombination – 2020 in Tokio ebenfalls erstmals olympisch.

Ein Zentimeter entscheidet

Sowohl im Weitsprung der Frauen als auch im Trampolinbewerb der Männer ging es im Kampf um die Medaillen eng her. Im Weitsprung entschied ein Zentimeter über Gold, Silber und Bronze. Laut Modus wurden die besten Versuche der beiden Tage addiert, bis zu ihrem letzten, dann jedoch ungültigen Sprung war Grünwald noch mit 12,31 Metern in Führung gelegen. Gold sicherte sich schließlich die Belgierin Maite Beernaert (12,32) vor der Ungarin Klaudia Endresz (12,31), der wegen des besseren letzten Versuchs Silber zugesprochen worden.

Weitspringerin Ingeborg Grünwald (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Grünwald lieferte sich mit ihren Konkurrentinnen einen harten Kampf um die Medaillen

„Mein letzter Sprung wäre richtig gut gewesen, ich habe voll riskiert. Leider bin ich ganz knapp übertreten“, sagte die doch etwas enttäuschte Grünwald. Freuen durfte sich die 17-Jährige aber über die neue persönliche Bestleistung von 6,19 Metern. 2017 hatte sie bei den Europäischen Jugendspielen in Györ die Goldmedaille gewonnen.

Wizani kämpft sich auf Podest

Auch auf dem Trampolin wurde das Finale zu einer spannenden Angelegenheit. Wizani, der es als Vierter des Vorkampfes in die Entscheidung geschafft hatte, fehlten gegenüber dem Briten Andrew Stamp lediglich 45 Tausendstelpunkte zu Platz zwei. Gold holte sich der Chinese Fantao Fu mit lediglich einem halben Punkt Vorsprung. Wie knapp es in der Entscheidung herging, zeigte das Abschneiden des Vorkampfsiegers Iwan Litwinowitsch: Der Weißrusse landete hinter Wizani nur auf Rang vier.

„Ich bin megahappy und kann es eigentlich gar nicht fassen“, sagte der 17-jährige Wizani nach dem bisher größten Erfolg eines österreichischen Trampolinspringers. „Ich hätte nie gedacht, dass die Favoriten auslassen. Ich habe insgeheim davon geträumt, Bronze zu holen. Als ich dann nach meinem Programm nur Zweiter war, dachte ich, das kannst du vergessen, du wirst bestenfalls Vierter. Jetzt bin ich einfach glücklich.“