Die beiden Jungstars Raheem Sterling mit seinem ersten Doppelpack im Nationalteam (16., 38.) sowie Marcus Rashford (29.) machten bereits in den ersten 45 Minuten alles klar. Nach der Pause gelang „Joker“ Paco Alcacer nur 96 Sekunden nach seiner Einwechslung per Kopf zwar noch der Anschlusstreffer zum 1:3 (58.), kurz darauf wurde den Spaniern jedoch ein klarer Elfmeter nach Foul von England-Goalie Jordan Pickford an Rodrigo Moreno vorenthalten. In der Schlussminute traf Sergio Ramos noch zum 2:3 (98.).
England kontert Spanien eiskalt aus
Dortmunds Superstürmer Alcacer, der in zuvor 14 Länderspielen acht Tore und allein für den BVB zuletzt in weniger als 100 Einsatzminuten sechs „Jokertore“ erzielt hatte, blieb zunächst auf der Bank und musste mit ansehen, wie die Gastgeber von den Engländern im Konter schwindlig gespielt wurden. Neben Sterling avancierte dabei auch WM-Torschützenkönig Harry Kane zum Matchwinner, der zwei Treffer präzise auflegte.
In der Tabelle liegen die Spanier, die erstmals in der Geschichte in einem Pflichtspiel vor Heimpublikum vor der Pause drei Gegentreffer hinnehmen mussten, dennoch weiter mit sechs Zählern an der Spitze. England rückte den Spaniern mit dem ersten Auswärtserfolg in Spanien seit 1987 bis auf zwei Punkte nahe. Kroatien droht als Schlusslicht mit einem Zähler aus zwei Spielen unterdessen der Abstieg. Der Vizeweltmeister trifft in den beiden ausstehenden Spielen daheim noch auf Spanien (15. November) und zum Abschluss drei Tage später auswärts auf England.
Isländer müssen absteigen
Auch die Schweiz nutzte gegen Island die Chance auf den Sieg in Gruppe A2. Dank der Treffer von Haris Seferovic (52.) und Michael Lang (67.) kamen die Eidgenossen in Reykjavik zu einem 2:1 (0:0)-Auswärtserfolg und fixierten den Abstieg der punktelosen Isländer. Da half auch der Anschlusstreffer von Alfred Finnbogason nach 81 Minuten nichts mehr. Die Schweiz zog mit nun sechs Punkten dank des besseren Torverhältnisses an den punktegleichen Belgiern vorbei, die aber ein Spiel weniger aufweisen.