Vor dem 15. von insgesamt 18 WM-Läufen hat Marquez 77 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger, den Ducati-Piloten Andrea Dovizioso. Der 32-jährige Italiener steht unter Siegeszwang, während Marquez in Australien, Malaysia und Valencia noch drei weitere „Matchbälle“ auf dem Weg zum Titelhattrick in der Königsklasse hat.
Dem siebenfachen Saisonsieger Marquez würde es auch genügen, in Japan zumindest Vierter zu werden und dabei vor seinem 32-jährigen Rivalen zu landen. Der Katalane (42 Siege) hatte mit seinem jüngsten Erfolg in Thailand den 75. Podestplatz in der MotoGP-Klasse erreicht, Dovizioso (elf Siege) wartet auf seinen 50. Im Qualifying legte der Italiener schon einmal vor und holte sich die Poleposition. Marquez hingegen muss das Rennen aus der zweiten Reihe von Startplatz sechs aus in Angriff nehmen.
Dovizioso schaffte erst zum zweiten Mal in dieser Saison die „Pole“. „Die Strecke kommt unserem Bike entgegen“, freute er sich vor dem viertletzten Saisonrennen. „Das haben wir gewusst und haben das gemacht, was wir geplant hatten. Aber Marc ist im Rennen sehr schnell, es wird ein harter Kampf.“
Lorenzo muss in Japan passen
Verzichten muss Dovizioso in Motegi auf die Unterstützung durch seinen Noch-Teamkollegen Jorge Lorenzo. Der 31-jährige Spanier hat sich von seinen Verletzungen noch nicht erholt und verzichtet deshalb auf einen Start in Japan. Der dreifache MotoGP-Champion absolvierte am Freitag auf seiner Ducati nur eine Runde im ersten Freien Training.
Lorenzo, der vor knapp einem Monat beim Start zum Grand Prix von Aragonien gestürzt war und sich am rechten Fuß verletzt hatte, musste nur zwei Wochen später in den Freien Trainings für den Grand Prix von Thailand erneut zu Boden. Dabei zog sich der ehemalige Weltmeister, der 2019 Partner von Marquez im Honda-Werksteam wird, eine Verletzung im linken Handgelenk zu und musste dann für das Rennen passen.