Belgrad engagiert wegen Betrugsvorwürfen Topanwalt

Der serbische Meister Roter Stern Belgrad hat einem Bericht zufolge einen französischen Topanwalt engagiert, um sich gegen die Wettbetrugsvorwürfe der Sportzeitung „L’Equipe“ zu wehren. Das berichtete die Tageszeitung „Politika“ am Donnerstag.

Der Traditionsclub hatte am 3. Oktober in der Champions League überraschend deutlich mit 1:6 bei Paris Saint-Germain verloren. Die „L’Equipe“ berichtete am vergangenen Freitag, dass ein namentlich nicht genannter Funktionär der Serben fünf Millionen Euro auf die Niederlage seines Clubs mit einer Differenz von fünf Toren gewettet habe. Die französische Staatsanwaltschaft bestätigte, dass sie den Vorwürfen nachgehe.

Mediensperre zu Betrugsvorwürfen

Bei dem Anwalt handelt es sich laut „Politika“ um einen Mitarbeiter des Büros Dupond-Moretti & Vey. Eric Dupond-Moretti hatte in der Vergangenheit andere Fälle aus der Sportwelt angenommen. Er verteidigte unter anderem die französischen Handball-Brüder Nikola und Luka Karabatic, die wegen Wettbetrugs angeklagt waren.

Der Manager des Vereins, Zvezdan Terzic, hatte eine Mediensperre zu den Betrugsvorwürfen verhängt. Seit einem ersten Dementi der Anschuldigungen gab es bisher keine weiteren Kommentare.