Thiago (Bayern München)
Reuters/Andreas Gebert
Fußball

Bayern möchte an Spitzentrio dranbleiben

Mit bewerbsübergreifend zwei Erfolgen in Serie hat Bayern München das jüngste Formtief hinter sich gelassen und möchte nun am Samstag in der deutschen Bundesliga nachlegen. Das Ziel für das Gastspiel in Mainz ist, mit einem Sieg am Spitzentrio dranzubleiben und den Druck auf Spitzenreiter Borussia Dortmund zu erhöhen.

Der noch ungeschlagene BVB, der zeitgleich Hertha BSC empfängt, startet mit vier Punkten Vorsprung auf die viertplatzierten Bayern in die neunte Runde. Am 10. November empfangen die Dortmunder dann die Münchner zum direkten Duell – bis dahin will Bayern-Coach Niko Kovac in Schlagdistanz sein. „Wir müssen den Druck so aufbauen, dass wir dann die Chance haben, vorbeizuziehen“, forderte der Kroate mit Red-Bull-Salzburg-Vergangenheit.

Gleichzeitig mahnte Kovac, die nächste Aufgabe in Mainz nicht zu unterschätzen, auch wenn der Gegner schon seit fünf Partien sieg- und seit 450 Minuten torlos ist. Denn daheim ist das Team von Coach Sandro Schwarz in vier Spielen noch ungeschlagen. „Wir müssen geduldig sein und die Chancen, die wir bekommen, auch nutzen“, so Kovac.

Bayern-Trainer Niko Kovac
AP/Thanassis Stavrakis
Bayern-Coach Kovac stellt sich beim Gastspiel in Mainz auf eine Geduldsprobe ein

Dortmund derzeit nicht zu stoppen

In Sachen Effizienz hat Dortmund den Bayern derzeit einiges voraus. Sechs Spiele, sechs Siege, 25:5 Tore – die wettbewerbsübergreifende Bilanz des BVB im eigenen Stadion ist respekteinflößend. Vor allem der jüngste 4:0-Champions-League-Triumph am Mittwoch gegen Atletico Madrid war beeindruckend. Dieser Erfolgslauf soll nun gegen den Tabellensechsten aus Berlin fortgesetzt werden. Der Hauptstadtclub hat aber mit dem 2:0-Sieg über die Bayern und dem 4:2 gegen den aktuellen Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach unter Beweis gestellt, dass er Topmannschaften schlagen kann.

„Wir haben allen Grund, selbstbewusst nach Dortmund zu reisen“, lautete deshalb die Kampfansage von Manager Michael Preetz. „Dortmund ist in einer herausragenden Verfassung, hat Selbstvertrauen ohne Ende. Sie schießen im Moment im Schnitt vier Tore pro Spiel. Da ist es irgendwie an der Zeit, mal einen Punkt zu setzen.“

Härtetest für Schalke in Leipzig

RB Leipzig liegt punktemäßig gleichauf mit der Hertha und empfängt erst am Sonntag (15.30 Uhr) den nur auf Rang 16 stehenden Revierclub Schalke 04. „Wir wissen, dass uns eine schwierige Partie erwartet. Schalke steht unten drin und will das ändern, und wir wollen in der Tabelle oben dranbleiben“, sagte Leipzig-Coach Ralf Rangnick, dessen Team wettbewerbsübergreifend bereits sieben Spiele ungeschlagen ist.

Neben Schalke hinkt auch Bayer Leverkusen derzeit den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Nach dem 2:3 am Donnerstag in der Europa League beim FC Zürich gastiert der Tabellen-13. nun am Sonntag (18.00 Uhr) bei Werder Bremen und hofft auf den ersten Ligasieg im Oktober. Sollte auch das Match bei den drittplatzierten Hanseaten verloren gehen, dürften die Tage von Trainer Heiko Herrlich in Leverkusen gezählt sein.

Solche Sorgen ist Frankfurt-Coach Adi Hütter los. Mit dem 2:0-Heimerfolg in der Europa League über Apollon Limassol setzte seine Mannschaft den Erfolgslauf fort und tankte zusätzliches Selbstvertrauen für das Gastspiel am Sonntag (13.30) in Nürnberg. „Fünf Siege in Folge ist für Eintracht Frankfurt keine Selbstverständlichkeit, deshalb dürfen wir auf die momentane Situation sehr stolz sein“, betonte Hütter.

Deutsche Bundesliga, neunte Runde

Freitag, 26. Oktober:
Freiburg Mönchengladbach 3:1
Samstag, 27. Oktober:
Dortmund Hertha BSC 2:2
Hannover Augsburg 1:2
Mainz Bayern München 1:2
Düsseldorf Wolfsburg 0:3
Hoffenheim Stuttgart 4:0
Sonntag, 28. Oktober:
Nürnberg Frankfurt 1:1
Leipzig Schalke 0:0
Bremen Leverkusen 2:6

Tabelle