Miriam Ziegler und Severin Kiefer
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Eiskunstlauf

Ziegler/Kiefer planen den nächsten Schritt

Die Paarläufer Miriam Ziegler und Severin Kiefer sind in der neuen Eiskunstlauf-Saison auf den nächsten Schritt aus. Der Oktober ist für die beiden mit einem Sieg in Minsk, Rang vier in Helsinki sowie mit persönlicher Bestmarke von 178,57 Punkten sehr gut verlaufen. Die Höhepunkte im November sind nun zwei Grand-Prix-Teilnahmen.

Waren die zweifachen Olympiastarter zuletzt bei Skate America und Skate Canada noch Zuschauer, stehen sie diesen Freitag und Samstag in Helsinki erstmals im prestigeträchtigen Feld. Zwei Wochen später sind sie auch in Moskau dabei. Dabei geht es Ziegler und Kiefer nicht nur um eine Bestätigung bzw. Verbesserung ihrer neuen Bestmarke. „Die Top Fünf sind bei beiden Grands Prix unser Minimalziel. Wenn es gut läuft, ist auch das Podest möglich“, sagte Kiefer im Gespräch mit der APA voll Selbstvertrauen.

Wie die Zielsetzungen für die Eiskunstlauf-Europameisterschaft im Jänner in Minsk und die Weltmeisterschaft im März in Saitama in Japan aussehen könnten, ließe sich erst nach den GP-Standortbestimmungen besser einschätzen. „EM Top Fünf, WM Top Ten“, ließ sich Kiefer aber doch zu einer weiteren selbstbewussten Einschätzung hinreißen. Diese Zuversicht haben sich Ziegler/Kiefer in einer optimal verlaufenen Saisonvorbereitung sozusagen antrainiert.

Bessere Fitness macht Mut

Einerseits ist da eine durch die Zusammenarbeit mit einer Sportwissenschaftlerin merkbar verbesserte körperliche Fitness. „Wir sind im Mai in die Saison eingestiegen und haben ab da daran gearbeitet“, erklärte der 28-jährige Kiefer. „Jetzt ist eine gute physische Basis gegeben.“ Durch den besseren Fitnesslevel konnten auch die vom Kanadier Mark Pillay choreografierten Programme adaptiert werden. Kiefer: „Da wir fitter sind, konnten wir in die zweite Hälfte der Programme schwierigere Elemente geben.“

Positiv stimmt den 28-jährigen Salzburger und die 24-jährige Burgenländerin auch eine Änderung im Wertungssystem. Nun wird mehr Qualität in den Programmen stärker berücksichtigt. „Durch die bessere Fitness und unsere Technik haben wir heuer von den Wertungsrichtern schon ein gutes Feedback bekommen.“ Als Musik für die Programme haben die EM-Siebenten und WM-14. der vergangenen Saison „Fortitude“ von Haevn für das Kurzprogramm und „Rolling in the Deep“ von Adele für die Kür gewählt.