Christoph Monschein (Austria)
APA/Hans Punz
ÖFB-Cup

Monschein und Sax Austrias Lichtblicke

Nach über zwei Monaten Pause hat die Wiener Austria am Dienstag wieder ausgiebigen Torjubel genossen. Beim 3:1 gegen den FAC Wien im Achtelfinale des Uniqa-ÖFB-Cups schossen die Violetten erstmals seit dem 19. August (4:0 gegen die Admira) mehr als zwei Treffer. Christoph Monschein und Maximilian Sax waren die Lichtblicke im Offensivspiel.

Dass die Vorstellung der Austria gegen den Underdog aus Floridsdorf „keine Augenweide“ (Trainer Thomas Letsch) war, war den Beteiligten bewusst. Bei den in der Liga um ihre Form kämpfenden „Veilchen“ klammerte man sich deshalb an die positiven Aspekte. Etwa dass mit Monschein endlich ein Stürmer Selbstvertrauen tanken konnte. Oder auch, dass Sax nach seiner Einwechslung in der letzten halben Stunde dem Offensivspiel der Hausherren sichtlich guttat.

Der Flügelspieler war es auch, der Monschein den Ball vor dem entscheidenden 3:1 (65.) mustergültig servierte. Dabei wurde sichtbar, dass die beiden Ex-Admiraner gut miteinander können. „Er weiß genau, wie ich mich bewege. Ich weiß, was er kann. Ich liebe es, mit ihm zu spielen“, meinte Monschein. Einzig beim gemeinsamen Feiern zeigte sich noch Luft nach oben. „Umhauen beim Torjubel, da müssen wir noch drüber reden“, schmunzelte Sax.

Neues starkes Gespann gefunden

Dass mit dem Duo Sax/Monschein ein neues starkes Gespann gefunden wurde, freute dessen Coach. Letsch dämpfte aber sogleich die Erwartungen. Der in der Sommervorbereitung lange verletzte Monschein habe ebenso wie der erst kürzlich fit gewordene Sax noch nicht die Kraft für 90 Minuten. Mit Sax, der für den wirkungslosen Dominik Prokop eingewechselt wurde, könne man in Zukunft aber rechnen. „Er ist ein Kicker. Das ist, was ihn auszeichnet. Ich hoffe, dass er gesund bleibt, das ist das Wichtigste“, meinte Letsch.

Maximilian Sax (Austria)
GEPA/Christian Ort
Mit Sax kann die Austria laut Trainer Letsch in Zukunft rechnen

Monschein fand sich beim 0:0 bei Wacker Innsbruck am vergangenen Wochenende über die volle Spielzeit nur auf der Bank wieder. Dass Kevin Friesenbichler nach dem Tirol-Trip angeschlagen war, kam dem Sturmkollegen zugute. Gegen den FAC nutzte Monschein die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. „Ich hoffe jetzt, dass ich doch mehr Minuten bekomme“, erklärte der 26-Jährige. Letsch war grundsätzlich zufrieden, „dass wir mal wieder einen Konkurrenzkampf haben“.

Im Heimspiel gegen den WAC am Sonntag wird kein neuer Mann für die Offensive dazukommen. Bright Edomwonyi trainiert nach der Rückenblessur wieder mit der Mannschaft, ist aber erst für das darauffolgende Spiel gegen Salzburg (11. November) ein Thema. Alon Turgeman wird erst nach der Länderspielpause Ende November wieder zur Verfügung stehen.

Hartberg erreicht selbst gestecktes Ziel

In der Oststeiermark blieb Hartberg im Hoch. Die Mannschaft von Trainer Markus Schopp bog Wacker Innsbruck nach einem turbulenten Schlagabtausch mit 4:3 und hält nun bei vier Pflichtspielsiegen in Folge. „Wir haben uns im Cup das Ziel gesetzt, im Bewerb zu überwintern. Das ist uns gelungen“, sagte Schopp. Nach der Auslosung am Sonntag wird Hartberg seinen Gegner im Mitte Februar 2019 ausgetragenen Viertelfinale kennen.

In der Runde der letzten acht standen die Steirer auch in der Vorsaison. Damals kam gegen Mattersburg das Aus. Wen das Los nun bringt, ist Hartberg offenbar nicht wichtig. „Wir nehmen jeden Gegner, ganz egal“, sagte Innenverteidiger Thomas Rotter. Der Abwehrspieler kam wie die Torschützen Fabian Schubert und Christian Ilic neu in die Mannschaft, die Rotation von Schopp machte sich dank des Erfolgserlebnisses bezahlt.

„Wir müssen im Flow bleiben“

In einer laut Ilic „ziemlich verrückten Partie“ erzielte Christoph Kröpfl in der 89. Minute das entscheidende Tor und ersparte Hartberg damit eine Verlängerung. Einigermaßen ausgeruht soll am Samstag bei der Admira Sieg Nummer fünf en suite erfolgen. Rotter gab das Motto vor: „Wir müssen im Flow bleiben.“