FIFA-Taskforce entscheidet über Milliardendeal

Die von FIFA-Präsident Gianni Infantino einberufene Taskforce für eine neue Club-WM und eine globale Nations League hat ihre Arbeit aufgenommen.

Nach Informationen der dpa diskutierte das Gremium mit Vertretern des Fußballweltverbandes und der sechs Konföderationen bei einer Telefonkonferenz erstmals über die Machbarkeit der neuen Wettbewerbe. Laut „Süddeutscher Zeitung“ und dem WDR soll das Paket außerdem zahlreiche Rechteverkäufe u. a. auch für die WM beinhalten.

Hintergrund ist ein 25 Milliarden Dollar schweres Angebot von namentlich nicht benannten Sponsoren aus Fernost und der Golfregion, die Infantino bereits im Frühjahr im FIFA-Council durchsetzen wollten. Aufgrund großer Skepsis der europäischen Funktionäre wurde eine Entscheidung zunächst vertagt und beim Council-Meeting im Oktober in Kigali die Taskforce gegründet.

Bis zum nächsten Treffen des FIFA-Rats im März in Miami soll das Gremium die Möglichkeiten einer Einführung der Club-WM mit 24 Mannschaften und eines Transkontinentalturniers prüfen. Es beschränkt sich bei der Bewertung aber auf sportliche Aspekte. Die monetären Belange werden nicht diskutiert. Das nächste Treffen ist für Dezember in Paris geplant.