Der Sieg über 12,5 km ging so wie im Sprint an den Norweger Johannes Thingnes Bö, der sich 0,1 Sekunden vor dem Franzosen Quentin Fillon Maillet durchsetzte. Dritter wurde der Russe Alexander Loginow (+1,9). Eder lag 16,1 Sekunden hinter Bö, Eberhard hatte 25 Sekunden Rückstand.
Eder hatte sich nach Platz neun im Sprint Hoffnungen auf ein weiteres Topresultat im ersten Verfolgungsrennen der Saison gemacht. Der Salzburger lieferte schließlich eine starke Laufleistung ab und blieb am Schießstand fehlerlos. Eberhard agierte in der Loipe ebenfalls überzeugend. Von Platz 15 ins Rennen gegangen, verzeichnete der Salzburger nur einen Fehlschuss und war schließlich alleine auf die Verfolgung bezogen Zweitschnellster hinter Fillon Maillet.
Für Eder war es im vierten Rennen der noch jungen Saison der vierte Platz in den Top Ten. Den Sonntag bezeichnete der 35-Jährige als „besten Tag der Woche“. Dosiertes Risiko sei der Weg zum Ergebnis gewesen. „Ich habe nicht viel riskiert, das hat sich ausgezahlt. In der letzten Runde ist Richtung Podest nichts mehr gegangen, aber auch die Verfolger konnte ich gut auf Distanz halten“, sagte Eder.
Vollgas zahlt sich aus
Eberhard machte die entscheidenden Ränge nach vorne in seiner Schlussrunde gut. „Ich bin vom ersten bis zum letzten Meter Vollgas gegangen, auch die Trefferquote war hoch. Ich bin froh, dass ich so viele Plätze gutmachen konnte und wieder ganz vorne dabei bin. Die letzte Runde war zwar hart, aber wenn es um ein Topergebnis geht, quält man sich gerne“, sagte er im Ziel.
Erfolgreicher Saisonauftakt für Österreichs Biathleten
Der Saionsauftakt in Pokljuka war für Österreichs Biathleten erfolgreich. Simon Eder und Julian Eberhard belegten im abschließenden Verfolgungsrennen die Plätze vier und fünf.
Felix Leitner erreichte mit Rang 21 ebenfalls ein gutes Ergebnis, Tobias Eberhard wurde 46. Aus erfreulichem Grund nicht dabei war Dominik Landertinger. Der Tiroler wurde am Samstag erstmals Vater, Freundin Marion brachte einen Buben zur Welt. Nach Pokljuka steht für die ÖSV-Athleten der Heimweltcup in Hochfilzen auf dem Programm. Ab Donnerstag geht es in Tirol bei Damen und Herren um Punkte in Sprint, Verfolgung und Staffel.
Hauser verbessert sich
Bei den Damen gelang Lisa Theresa Hauser in der 10-km-Verfolgung eine deutliche Steigerung. Die Tirolerin verbesserte sich mit einem Schießfehler vom 50. Rang nach dem Sprint auf Platz 20. Der Sieg ging wie am Samstag an die Finnin Kaisa Mäkäräinen, die sich erneut klar vor der ebenfalls makellosen Italienerin Dorothea Wierer (+41,3 Sek.) durchsetzte. Dritte wurde die Slowakin Paulina Fialkova (59,2).
Die restlichen Österreicherinnen hatten am Schießstand ihr Visier nicht perfekt eingestellt. Katharina Innerhofer landete nach drei Strafrunden auf dem 34. Platz, Julia Schwaiger schoss zweimal daneben und musste sich mit Rang 45 begnügen.