Jakob Pöltl (San Antonio Spurs)
AP/Darren Abate
NBA

Pöltl fühlt sich bei Spurs „immer wohler“

Österreichs Legionär in der National Basketball Association (NBA), Jakob Pöltl, ist in den vergangenen Wochen bei den San Antonio Spurs angekommen. Der 23-Jährige war in zwei Partien Topscorer seines neuen Teams und überzeugte zuletzt beim Heimsieg gegen Basketball-Superstar LeBron James und die Los Angeles Lakers. „Ich fühle mich einfach immer wohler“, sagte Pöltl.

Der Wiener war im Sommer von den Toronto Raptors nach San Antonio gewechselt, am Anfang hatte er Anpassungsschwierigkeiten. „Ich habe einfach eine Übergangsphase hinter mir, in der ich meine Rolle im Team noch nicht gefunden hatte. Ich war aber nie wirklich besorgt“, sagte Pöltl. Seit einer Verletzung von Center-Routinier Pau Gasol gibt es mehr Spielzeit. „Dadurch ist dieser Übergang nun glatter erfolgt. Es wird von Spiel zu Spiel leichter für mich.“

Pro Einsatzminute sind nun manche Werte bereits besser als in der Vorsaison in Toronto. „Ich habe mich sicherlich weiter verbessert, aber manche Statistiken haben auch damit zu tun, dass die ‚Big Men‘ bei den Spurs aktiver in das System eingebunden sind“, so der Center des Österreichischen Basketballverbands (ÖBV), der zuletzt viel Lob von Trainern und Kollegen erhielt.

James äußert sich positiv über Pöltl

Selbst Superstar LeBron James äußerte sich nach der jüngsten Niederlage seiner Los Angeles Lakers gegen San Antonio, bei dem Pöltl zehn seiner insgesamt 14 Punkte im Schlussviertel erzielte, positiv über den Österreicher und die Ersatzspieler der Spurs. „Das sind NBA-Spieler. Sie haben wichtige Würfe gemacht. Pöltl hat letztes Jahr noch bei einem Team gespielt, das in den Conference Semifinals war. Er war also schon in wichtigen Spielen dabei“, unterstrich James.

LeBron James (Los Angeles Lakers) und Jakob Pöltl (San Antonio Spurs)
AP/Mark J. Terrill
LeBron James (l.) fand zuletzt positive Worte für Jakob Pöltl nach der Niederlage gegen die Spurs

„Jakob lernt sehr schnell“, sagte auch Spurs-Trainer Gregg Popovich und lobte seinen Schützling. „Er erfüllt seine Rolle wirklich gut. Je mehr Minuten er spielt, desto besser spielt er.“ Auch in den entscheidenden Phasen einiger Spiele hat Popovich den 2,13-Meter-Mann bereits aufgeboten.

Pöltl spürt das zunehmende Vertrauen

„Ich spüre, dass mir die Coaches mehr und mehr vertrauen“, meinte Pöltl. Auch die Chemie mit den Mitspielern stimmt. „Ich bin mittlerweile recht gut in die Offense involviert.“ Der Wiener profitiert davon, dass die Spurs mehr auf das Pick-and-Roll, das Freiblocken eines Mitspielers samt folgender Abrollbewegung zum Korb, setzen – eine seiner Spezialitäten.