Auslosung der Champions League
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Champions League

Englisch-deutsche Gipfel im Achtelfinale

Die Fußballfans dürfen sich im Achtelfinale der Champions League wie erwartet auf einige Kracher freuen. Vor allem die Rivalität zwischen England und Deutschland wurde bei der Auslosung am Montag belebt. Denn drei Clubs aus der Premier League treffen auf ihre Pendants aus der Bundesliga.

Als großer Schlager aus englisch-deutscher Sicht brachte die Auslosung im Hauptquartier des Europäischen Fußballverbands (UEFA) in Nyon das Duell zwischen dem englischen Tabellenführer und Vorjahresfinalisten FC Liverpool mit dem deutschen Rekordmeister Bayern München. Die „Reds“ haben gegen David Alaba und Co. am 19. Februar 2019 Heimrecht, das Rückspiel geht am 13. März in München über die Bühne.

Auch auf die restlichen zwei deutschen Clubs Borussia Dortmund und Schalke 04 warten englische Topmannschaften. Dortmund, aktuell Tabellenführer der Bundesliga, muss auf dem Weg ins Viertelfinale die Hürde Tottenham Hotspur überspringen (Hinspiel 13. Februar in London, Rückspiel 5. März). Schalke mit den Österreichern Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf bekommt es mit dem englischen Meister Manchester City zu tun (Hinspiel 20. Februar, Rückspiel 12. März).

Wiedersehen mit Klopp

Für die Bayern kommt es im Achtelfinale damit zum Wiedersehen mit Trainer Jürgen Klopp, der es den Münchnern in seiner Zeit als Trainer von Borussia Dortmund oft schwergemacht hat. 2013 stand der Deutsche mit dem BVB sogar im Champions-League-Finale gegen die Bayern, musste sich dort jedoch knapp mit 1:2 geschlagen geben.

Das einzige Duell zwischen Liverpool und Bayern in der „Königsklasse“ gab es in Meistercup-Semifinale 1981. Damals setzten sich die „Reds“ auf dem Weg zu ihrem dritten Titel nach einem 0:0 daheim aufgrund eines 1:1 auswärts durch. „Das ist ein Brocken, aber darauf freut man sich als Spieler. Liverpool ist die Mannschaft der Stunde. Sie sind Tabellenführer in England, spielen guten Fußball, sehr körperbetont, geben Gas“, meinte Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Dortmund hat an Tottenham ebenfalls nicht die besten Erinnerungen. In der vergangenen Saison hatten die Dortmunder in der Gruppenphase der Champions League beide Duelle gegen Tottenham verloren und waren ausgeschieden. 2016 setzte sich im Achtelfinale der Europa League aber der BVB durch. Schalke, das sich in der Gruppenphase als Zweiter hinter dem FC Porto durchsetzte, ist gegen die Mannschaft von Ex-Bayern-Coach Josep Guardiola klarer Außenseiter.

Wöber trifft auf Real Madrid

Real Madrid muss auf dem Weg zu seinem vierten Champions-League-Titel in Folge im Achtelfinale den niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam, wo ÖFB-Teamspieler Maximilian Wöber unter Vertrag steht, aus dem Weg räumen (Hinspiel 13. Februar, Rückspiel 5. März). Dem FC Barcelona bescherte das Los mit Olympique Lyon einen traditionell unangenehmen Gegner (19. Februar bzw. 13. März). Ein Schlager ist auch die Partie zwischen dem englischen Rekordmeister Manchester United und dem französischen Starensemble Paris Saint-Germain (12. Februar bzw. 6. März).

Die beiden verbliebenen italienischen Vertreter müssen im Achtelfinale auf die iberische Halbinsel. Tabellenführer und Titelverteidiger Juventus Turin bekam den spanischen Topclub Atletico Madrid zugelost (20. Februar bzw. 12. März), die AS Roma muss gegen den FC Porto aus Portugal bestehen (12. Februar bzw. 6. März). Das Finale der Champions League steigt am 1. Juni im Wanda Metropolitano, dem neuen Heimstadion von Atletico Madrid.

Champions League 2018/19

Achtelfinale:
FC Schalke 04 Manchester City -:-
Atletico Madrid Juventus Turin -:-
Manchester United Paris Saint-Germain -:-
Tottenham Hotspur Borussia Dortmund -:-
Olympique Lyon FC Barcelona -:-
AS Roma FC Porto -:-
Ajax Amsterdam Real Madrid -:-
FC Liverpool FC Bayern München -:-
Spieltermine: 12./13. und 19./20. Februar, 5./6. und 12./13. März