Lucas Pratto
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Club-WM

River Plate hofft auf Finale gegen Real

Nach dem Sieg im Finale der Copa Libertadores will der argentinische Rekordmeister River Plate nun ins Endspiel der Club-WM einziehen. Am Dienstag (17.30 Uhr, live in ORF Sport +) trifft der Verein aus Buenos Aires im Halbfinale auf Gastgeber al-Ain FC, den Meister der Vereinigten Arabischen Emirate. Rivers Traumgegner im Endspiel heißt Real Madrid.

Sollten die Südamerikaner das Halbfinale im Hazza-Bin-Zayed-Stadion an der Grenze zum Oman gegen al-Ain gewinnen, kämen die Argentinier ihrem Traum näher, im Finale am 22. Dezember gegen Real Madrid spielen zu dürfen. Der Titelverteidiger muss seinerseits am Mittwoch (17.30 Uhr, live in ORF Sport +) im zweiten Halbfinale gegen Kashima Antlers aus Japan antreten. Der Champions-League-Sieger will als erster Verein zum dritten Mal in Serie die Club-WM gewinnen.

„Sich mit hochklassigen Clubs messen zu können, ist für Südamerikaner und insbesondere Argentinier wichtig, denn wir wollen immer gegen den Stärksten gewinnen, um zu zeigen, dass wir mithalten können“, sagte River-Stürmer Lucas Pratto dem Internetportal Fifa.com.

Corinthians haben es vorgemacht

Die Club-WM sei etwas Besonderes, weil im Finale meistens die Chance warte, gegen den europäischen Champion anzutreten. Der bisher letzte südamerikanische Clubweltmeister war Corinthians Sao Paulo im Jahr 2012, das sich in Yokohama mit 1:0 gegen Chelsea durchsetzte.

River Plate hatte erst vor einer guten Woche die südamerikanische Königsklasse Copa Libertadores gewonnen. Im entscheidenden Spiel siegte der Verein gegen den Stadtrivalen Boca Juniors mit 3:1 nach Verlängerung. Das Superclasico-Rückspiel musste allerdings in Madrid ausgetragen werden, weil River-Fans in Buenos Aires den Boca-Mannschaftsbus angegriffen hatten. Trotz des neuen Austragungsortes kam es in der argentinischen Metropole zu Krawallen.

Al-Ain hat noch nicht genug

Im Halbfinale der Club-WM ist River Plate gegen al-Ain klarer Favorit. Das Team von Ex-Dinamo-Zagreb-Trainer Zoran Mamic hat aber bereits zwei Siege zu Buche stehen: In der ersten Runde drehte al-Ain ein 0:3 gegen Team Wellington (NZL) und setzte sich im Elfmeterschießen durch. In der zweiten Runde ließ man dem afrikanischen Vertreter Esperance Tunis aus Tunesien mit einem 3:0-Sieg keine Chance.

Mohamed Ahmed, Ghaylen Chaaleli
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Al-Ain setzte sich am vergangenen Samstag gegen Esperance Tunis klar mit 3:0 durch

„Das Wichtigste für uns ist, die Vereinigten Arabischen Emirate so stark wie möglich zu vertreten. Bisher lief es gut für uns, und wir sind entschlossen, so weit wie möglich zu kommen, denn wir wissen, dass wir unser angepeiltes Ziel noch nicht erreicht haben“, sagte der Halbfinal-Torschütze zum 3:0, Bandar al-Ahbabi. Sein prominentester Teamkollege ist der 66-fache schwedische Teamspieler Marcus Berg.