Die Segler Benjamin Bildstein und David Hussl entfernen Plastikmüll
Österreichischer Segel-Verband
Segeln

Österreicher bekämpfen Verschmutzung

Benjamin Bildstein und David Hussl haben bei ihrem Trainingslager in Mar del Plata in Argentinien ein Zeichen gegen Umweltverschmutzung gesetzt. Die österreichischen 49er-Segler haben mit argentinischen Trainingspartnern eine Müllsammelaktion ins Leben gerufen, die im ganzen Land für Aufsehen sorgte.

Mit der Aktion hat es das OeSV-Duo sogar auf die Titelseite der größten argentinischen Tageszeitung „La Nacion“ geschafft. „Fast überall, wo wir segeln, sehen wir Müll im Wasser. Es ist ein globales Problem. In Südamerika ist es aber besonders schlimm, hier gibt es noch viel Potenzial. Das haben wir schon bei Olympia in Rio gesehen,“ erklärte Vorschoter Hussl.

Die Idee war den Österreichern gemeinsam mit den argentinischen Trainingspartnern Klaus und Yago Lange gekommen. Letztlich beteiligten sich mehr als 30 Segelclubs in Buenos Aires und ganz Argentinien an der mit dem spanischen Hashtag „#limpiemos“ („lass uns reinigen“) geteilten Aktion. Im Club der Lange-Brüder beteiligten sich unter den rund 60 Personen auch viele Kinder und Jugendliche.

Die Segler Benjamin Bildstein und David Hussl entfernen Plastikmüll
Österreichischer Segel-Verband
Auch viele Kinder und Jugendliche halfen bei der Umweltaktion mit

„Verglichen mit dem Müll, der jeden Tag angespült wird, ist es natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber es ist ein wichtiges Zeichen und soll Bewusstsein schaffen. Jeder Einzelne kann etwas machen, das beginnt bei der Vermeidung von Müll und geht bis zum richtigen Recycling“, sagte Bildstein.

Die Segler wollen solche Aktionen zukünftig bei den Weltcup-Stopps organisieren. Bei den Jugend-Weltmeisterschaften im amerikanischen Corpus Christi wurde im Juli dieses Jahres bereits ein Anfang gemacht, es war der erste Segelevent mit einem ökologischen Schwerpunkt.