Mit der Aktion hat es das OeSV-Duo sogar auf die Titelseite der größten argentinischen Tageszeitung „La Nacion“ geschafft. „Fast überall, wo wir segeln, sehen wir Müll im Wasser. Es ist ein globales Problem. In Südamerika ist es aber besonders schlimm, hier gibt es noch viel Potenzial. Das haben wir schon bei Olympia in Rio gesehen,“ erklärte Vorschoter Hussl.
Die Idee war den Österreichern gemeinsam mit den argentinischen Trainingspartnern Klaus und Yago Lange gekommen. Letztlich beteiligten sich mehr als 30 Segelclubs in Buenos Aires und ganz Argentinien an der mit dem spanischen Hashtag „#limpiemos“ („lass uns reinigen“) geteilten Aktion. Im Club der Lange-Brüder beteiligten sich unter den rund 60 Personen auch viele Kinder und Jugendliche.
„Verglichen mit dem Müll, der jeden Tag angespült wird, ist es natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber es ist ein wichtiges Zeichen und soll Bewusstsein schaffen. Jeder Einzelne kann etwas machen, das beginnt bei der Vermeidung von Müll und geht bis zum richtigen Recycling“, sagte Bildstein.
Die Segler wollen solche Aktionen zukünftig bei den Weltcup-Stopps organisieren. Bei den Jugend-Weltmeisterschaften im amerikanischen Corpus Christi wurde im Juli dieses Jahres bereits ein Anfang gemacht, es war der erste Segelevent mit einem ökologischen Schwerpunkt.