Vorjahressieger Matthias Walkner hat am Dienstag die zweite Etappe der Rallye Dakar in Peru gewonnen. Der 32-jährige Salzburger überholte auf den letzten Kilometern noch den Führenden US-Amerikaner Ricky Brabec und schob sich mit seinem Tagessieg in der Gesamtwertung auf den zweiten Rang.
08.01.2019 19.57
8. Jänner 2019, 19.57 Uhr
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Walkner, der im Vorfeld an einer Verkühlung gelitten hatte, sicherte sich mit seiner KTM auf den letzten von 342 Wertungskilometern von Pisco nach San Juan de Marcona im Duell mit dem bis dahin Gesamtzweiten Brabec den Sieg mit 22 Sekunden Vorsprung. Dritter wurde der Motorrad-Gesamtführende Joan Barreda Bort.
Auf den Spanier konnte Walkner, der in der ersten Etappe am Montag noch Siebenter gewesen war, in der Gesamtwertung 1:41 Minuten aufholen und liegt damit nur noch 1:31 Minuten hinter dem Honda-Fahrer. Auf Brabec hat Walkner den knappen Vorsprung von zwei Sekunden.
Dakar: Walkner holt auf
Vorjahressieger Matthias Walkner startet auf der zweiten Etappe der Rallye Dakar von Pisco nach San Juan de Marcona eine Aufholjagd. Der Salzburger belegt Rang zwei in der Tageswertung.
Spuren im Sand
Die Motorräder starteten diesmal nach den Autos, die Navigation stellte daher angesichts der Spuren keine extremen Anforderungen. Dennoch hatte Walkner früh eine Schrecksekunde zu überstehen. Er übersah im Sand einen Stein. „Ich wäre beinahe über den Lenker abgestiegen. Durch den Aufprall habe ich kurz ein paar Sterne gesehen, aber zum Glück war es nicht so schlimm. Nach dem Auftanken hatte ich noch einen Sturz, der aber glimpflich ausgegangen ist“, sagte der 32-jährige Kuchler.
Walkner sprach von einer „richtig coolen Etappe“, freute sich aber auf den dritten Abschnitt in den Dünen mit 331 Kilometern Sonderprüfung nach Arequipa, den die Motorräder zuerst in Angriff nehmen werden. „Damit geht das Tempo wieder etwas zurück. Heute haben alle extrem gepusht“, erklärte der KTM-Werksfahrer.
Loeb fährt Etappensieg ein
In der Autowertung fuhr Sebastien Loeb, Ende Oktober noch Sieger der zur WM zählenden Katalonien-Rallye, einen weiteren Erfolg ein. Der Peugeot-Pilot gewann die zweite Etappe acht Sekunden vor dem Spanier Nani Roma (Mini). Der Südafrikaner Giniel de Villiers übernahm die Gesamtführung.
De Villiers erreichte mit seinem Toyota nach insgesamt 553 Kilometern den vierten Tagesrang (+1:31 Min.) und löste den Katarer Nasser al-Attijah (Toyota), der als Elfter mehr als sieben Minuten einbüßte, an der Spitze ab. Rekord-Rallye-Weltmeister Loeb verbesserte sich mit seinem elften Tagessieg bei der Dakar (vierte Teilnahme) auf den fünften Gesamtrang. Dakar-Rekordgewinner Stephane Peterhansel (Mini) saß hingegen bei Kilometer 109 rund 20 Minuten fest und kam 15 Minuten hinter seinem Landsmann Loeb ins Ziel.
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