Iraschko-Stolz setzte sich auf der großen Olympiaschanze von 1972 mit Sprüngen von 127,0 und 121,5 Metern um 0,5 Punkte vor der Deutschen Juliane Seyfarth und Maren Lundby aus Norwegen – die im zweiten Durchgang mit 135,0 Metern Schanzenrekord erzielte – durch.
Die Steirerin feierte ihren insgesamt 14. Sieg in einem Weltcup-Springen. Zuletzt hatte Iraschko-Stolz am 28. Jänner 2018 im slowenischen Ljubno gewonnen. Die Deutsche Katharina Althaus, zuletzt dreimal in Folge auf der obersten Stufe des Podests, musste sich diesmal mit Rang vier begnügen. In der Gesamtwertung behielt Althaus vor dem Sonntag-Bewerb in Japan die Führung. Iraschko-Stolz ist hinter Lundby und Seyfarth Vierte.
Starke Teamleistung
„Ich liebe diesen Berg und diese Schanze. Es ist eine sehr spezielle Schanze. Ich bin wirklich glücklich“, sagte Iraschko-Stolz, nachdem sie ihrem Lebenslauf einen weiteren Meilenstein hinzugefügt hatte. Zum ersten Mal waren die Frauen auf der großen Schanze in Sapporo im Einsatz gewesen. Die bisherigen Weltcup-Bewerbe im Olympiaort von 1972 waren auf der Normalschanze über die Bühne gegangen.
Auch die restlichen Österreicherinnen präsentierten sich auf der K137-Schanze stark. Eva Pinkelnig schaffte es als Fünfte ebenfalls ins Spitzenfeld, mit Chiara Hölzl als Zehnter schien eine weitere ÖSV-Springerin in den Top Ten auf. Jacqueline Seifriedsberger holte als 22. ebenfalls Weltcup-Punkte. Am Sonntag (02.00 MEZ) steht ein weiterer Bewerb in Sapporo auf dem Programm.