Eisschnelläuferin Vanessa Herzog
GEPA/Andreas Pranter
Eisschnelllauf

Herzog führt bei Sprint-EM zur Halbzeit

Vanessa Herzog liegt bei der Eisschnellauf-EM in Klobenstein (ITA) nach zwei Bewerben des Sprint-Vierkampfs auf Platz eins. Die Tirolerin war am Samstag mit der Outdoor-Weltrekordzeit von 37,61 Sekunden zunächst Schnellste über 500 m, im anschließenden 1.000-m-Lauf kam sie auf den fünften Platz.

Insgesamt liegt Herzog mit 75,88 Punkten vor der Russin Daria Katschanowa (76,045) in Front. „Vor allem der Lauf über 500 m war ein super Auftakt. Da habe ich eine Wahnsinnszeit auf das Eis geknallt, genau wie ich es mir vorgenommen hatte“, sagte die 23-Jährige.

„Das war ein fast perfekter Lauf. Vom Gefühl her habe ich vom Start bis zum Ziel nur beschleunigt.“ Mit den 1.000 m war sie dafür „überhaupt nicht zufrieden“.

„Dann heißt es kämpfen und beißen“

Die Entscheidung folgt am Sonntag mit je einem weiteren Lauf über 500 m und 1.000 m. Der EM-Titel wäre für Herzog eine Mehrkampf-Premiere. In ihrer Paradedisziplin, den 500 m, hatte sie im Vorjahr bereits die EM-Krone über eine Einzelstrecke gewonnen. „Ich hoffe, dass mir nochmals ein so toller Lauf über 500 m gelingt, und dann heißt es kämpfen und beißen am finalen Tausender.“

Der Titel im Mehrkampf der Damen ging an Antoinette de Jong. Der Niederländerin reichte nach Einzel-Siegen über 500 m, 1.500 m und 3.000 m zum Abschluss über 5.000 m ein zweiter Platz hinter Olympiasiegerin Martina Sablikova aus Tschechien. Titelverteidigerin Ireen Wüst aus den Niederlanden musste sich hinter Sablikova und der Italienerin Francesca Lollobrigida mit Rang vier begnügen.