Walkner fehlen als Siebentem bereits 16:16 Minuten auf den Honda-Fahrer. Nach der 323 Kilometer langen Sonderprüfung um San Juan de Marcona kam der Salzburger als Zehnter ins Ziel.
Der Tagessieg ging an seinen KTM-Teamkollegen Sam Sunderland, der sich 6:30 Minuten vor dem drittplatzierten Brabec durchsetzte. Der bis Montag führende Chilene Pablo Quintanilla verlor über eine Viertelstunde auf Brabec, dessen erster Verfolger nun der Franzose Adrien van Beveren (Yamaha/+7:47 Min.) ist.
Anstrengender Tag für Walkner
Walkner berichtete im Ziel von einem „extrem anstrengenden Tag“. Er habe zu Beginn ein gutes Tempo vorlegen können. Walkner gelang es, Quintanilla und den zu Etappenbeginn zweitplatzierten Kevin Benavides (ARG) zwischenzeitlich hinter sich zu lassen. Im Sand hätten die Verfolger aber rasch aufholen können.
„Ordentlicher Crash“
Die Spitzengruppe war danach zusammen und suchte laut Angaben des KTM-Fahrers zwischenzeitlich gemeinsam einen Wegpunkt. Die entscheidende Szene ereignete sich gegen Ende der Etappe. Benavides bremste vor Walkner bei einer Stelle unerwartet heftig.
„Um nicht in ihn reinzuspringen, musste ich so sehr abbremsen, dass sich das Motorrad vor der Kompression so aufgeschaukelt hat, dass ich es nicht mehr stabilisieren konnte und einen ordentlichen Crash hingelegt habe“, berichtete Walkner. „Mein Körper tut jetzt schon ziemlich weh von den ganzen Stürzen.“
Auf der drittletzten Etappe von San Juan de Marcona nach Pisco starten am Dienstag die ersten zehn Motorräder gemeinsam. 574 Kilometer werden insgesamt zurückgelegt, davon sind 361 Kilometer als Sonderprüfung zu bewältigen. Walkner war trotz allem zuversichtlich: „Auch wenn die Ausgangssituation sicher nicht optimal ist, ist noch alles drinnen.“
Attijah rückt Gesamtsieg näher
Nasser al-Attijah bleibt in der Autowertung indes auf Gesamtsiegkurs. Der Katarer im Toyota liegt nach der siebenten Etappe am Montag nun knapp eine halbe Stunde vor seinem ersten Verfolger, dem Franzosen Stephane Peterhansel. Der 13-fache Dakar-Sieger gewann das Teilstück um San Juan de Marcona. Landsmann Sebastien Loeb hatte Pech.
Der vormals Zweitplatzierte attackierte in der peruanischen Wüste, verlor aufgrund eines technischen Defekts aber viel Zeit und fiel auf den vierten Platz der Gesamtwertung zurück. Auf Attijah fehlen Loeb nun bereits mehr als 50 Minuten. Die Rallye endet nach drei weiteren Etappen am Donnerstag in Lima.