Janine Flock
GEPA/Felix Roittner
Skeleton

Flock visiert in Igls nächste EM-Medaille an

Sechs EM-Medaillen nennt Janine Flock bereits ihr Eigen. Am Freitag geht es für Österreichs Skeleton-Ass beim Weltcup erneut um einen kontinentalen Podestrang, nachdem die EM-Bewerbe nach der vorwöchigen Absage in Königssee nach Tirol verlegt worden sind. Druck will sich die 29-Jährige durch den Status als Lokalmatadorin aber nicht machen.

„Ich stehe dem neutral gegenüber“, sagte die mit ihrer bisherigen Saison recht zufriedene Flock im Gespräch mit der APA über die EM-Verlegung. Immerhin hatte sie vor fünf Jahren in Königssee eine ihrer zwei EM-Goldenen geholt und war zuletzt im Training auf der bayrischen Bahn gut in Schwung gekommen. Im EM-Ersatzort Igls wiederum hat die 29-Jährige sehr viel Routine aufgebaut, unzählige Trainingsfahrten absolviert und in dieser Saison im November auch einen Intercontinental-Cup dort gewonnen.

Hatte die Bahn damals aber ein feineres Profil, verfügt sie nun über mehr Eis, wie Flock am Wochenende als Spurläuferin für einen Europacup festgestellt hat. „Das Eis ist jetzt härter als damals“, gab die Lokalmatadorin Einblick. Die Damen-Konkurrenz beginnt am Freitag um 14.30 Uhr, der zweite Lauf wird ab 16.00 Uhr live in ORF Sport + übertragen. Die Herren starten schon um 9.15 Uhr.

Igls als klassische „Starterbahn“

Wesentliches Merkmal in Igls ist aber die Bedeutung des Starts. Flock: „Es ist eine Starterbahn, von daher wird es eine Challenge. Ich werde aber versuchen, fahrerisch etwas herauszuholen.“ Es ist ihr dritter Saisonweltcup, nachdem sie den Auftakt in Sigulda ausgelassen hatte. Es folgten in Winterberg und Altenberg die Ränge drei und sechs. Nächste Woche geht es in St. Moritz weiter, wo Flock 2016 ihren zweiten EM-Titel geholt hat.

Für sie geht es übrigens nicht nur um ihre insgesamt siebente EM-Medaille, sondern auch um ihre siebente en suite. Seit sie vor sechs Jahren in Igls angeschrieben hat, verließ Flock die EM-Bühne nie ohne Podestrang. Auf Bronze damals folgten in dieser Reihenfolge Gold (Königssee), Silber (Igls), Gold (St. Moritz), Silber (Winterberg) und Bronze (Igls). In Igls holte die ÖBSV-Athletin auch WM-Lorbeer, nämlich 2016 in Silber.