Bester Österreicher wurde Simon Eder als Achter. Der 35-jährige Salzburger blieb fehlerfrei, konnte aber in der Loipe nicht mit den schnellsten Läufern mithalten und hatte am Ende einen Rückstand von 42,7 Sekunden. Dominik Landertinger wurde 16. (53,1), Julian Eberhard musste sich nach drei sechsten Plätzen im Sprint in Serie diesmal mit Rang 19 begnügen (1:01,2). Tobias Eberhard (55./1:50,8) und Felix Leitner (83./2:32,2) verpassten die Weltcup-Punkte klar.
Mit der neuerlichen Top-Ten-Platzierung verbesserte sich Eder im Gesamtweltcup auf Platz vier. Ganz zufrieden war der ÖSV-Routinier aber nicht. „Von der Schießzeit her ist sicher Luft nach oben. Vor allem im Stehendanschlag bin ich auf Nummer sicher gegangen. Ich habe zwar sehr langsam geschossen, aber wenn man mit einem Nuller davonkommt, war es die richtige Entscheidung. Läuferisch habe ich mich gut gefühlt und hatte auch super Material“, erklärte Eder.
Landertinger und Eberhard läuferisch stark
Landertinger und Eberhard schafften es dank guter Laufzeiten in die Top 20. Dem Tiroler kostete ein Fehler beim vorletzten Schuss eine bessere Platzierung. „Läuferisch ist es super gegangen. Die Schüsse habe ich konzentriert abgearbeitet, stehend ist halt leider der eine Fehler passiert“, sagte Landertinger, der sich mit Rang 16 auch für den Massenstart am Sonntag (12.15 Uhr, live in ORF Sport +) qualifizierte.
Eberhard vergab indes alle seine Chancen mit seinen frühen Fehlern beim Liegendanschlag. „Ich habe gewusst, dass es in Ruhpolding von den Abständen extrem eng wird, deshalb habe ich alles auf eine Karte gesetzt. Ich habe nach den beiden Fehlern reagiert, dann hat es gepasst. Insgesamt war es natürlich kein Toprennen“, sagte der 32-jährige Salzburger, der mit seinen Kollegen am Freitag in der Staffel im Einsatz ist (14.30 Uhr, live in ORF eins).
Kuzmina gewinnt bei Damen
Bei den Damen setzte sich die dreifache Olympiasiegerin Anastasiya Kuzmina durch. Die fehlerfreie Slowakin feierte 11,5 Sekunden vor Oberhof-Dominatorin Lisa Vittozzi (ITA) und 29,1 vor der Schwedin Hanna Öberg, die ebenfalls alle Scheiben trafen, ihren zweiten Saisonerfolg. Lisa Theresa Hauser wurde nach einem Fehlschuss als beste Österreicherin nur 22. (1:22,2). Laura Dahlmeier landete bei ihrem Comeback ohne Strafrunde als beste Deutsche auf Rang neun.