Der Leader verzeichneten gegen die Villacher einen klassischen Fehlstart, vergab zahlreiche Chancen und ermöglichte den Gästen mit Abwehrschwächen zwei Treffer durch Brunner (8.) und Schlacher (10.) zur 2:0-Führung.
Doch es wurde nichts mit dem ersten VSV-Sieg in Kagran seit 9. Oktober 2016. Ein Doppelschlag im zweiten Drittel leitete den Umschwung ein: Ex-NHL-Spieler Nödl scorte unmittelbar nach einer 5:3-Überzahl (31./PP), und 87 Sekunden später glich Schneider aus. Das 3:2 durch Vause (45.) bedeutete die Vorentscheidung zum fünften Heimsieg der Caps gegen den VSV in Serie, der dank des zweiten Nödl-Treffers (48./PP) und eines Tors von Mullen (50.) noch deutlich ausfiel.
Grazer müssen bis zum Schluss zittern
Die Wiener führen weiter drei Punkte vor den Grazern, die die Salzburger, das beste Auswärtsteam der Liga, mit drei Treffern im zweiten Drittel ins Wanken brachten. Die „Bullen“ hatten zwei Tage nach dem Out in der Champions Hockey League den frühen Rückstand – King traf nach 84 Sekunden – durch Raffl noch ausgeglichen (12.), gerieten aber gegen die ersatzgeschwächten Steirer im zweiten Abschnitt innerhalb von sechs Minuten deutlich ins Hintertreffen. Yellow Horn (34./PP), Jakobsson und Loney sorgten für die vermeintlich frühe Vorentscheidung.
Den Gästen war der Kräfteverschleiß anzumerken, doch im Schlussabschnitt bäumten sich die Salzburger nochmals auf. Harris und Raffl mit seinem zweiten Treffer brachten den Meister bis auf 3:4 heran (55.). Doch auch Loney gelang ein Doppelpack (57.), die 99ers führten vier Minuten vor dem Ende 5:3. Der neuerliche Anschlusstreffer durch Huber kam 88 Sekunden vor dem Ende, doch die letzte Chance der „Bullen“ im Finish blieb ungenutzt. Die Salzburger sind nur noch Fünfte, nur fünf Punkte vor dem siebenten Platz, haben aber ein leichtes Restprogramm in den letzten fünf Runden.
Fehervar bezwingt KAC erneut
Der KAC vergab die erste Chance auf die vorzeitige Play-off-Qualifikation der Top Sechs mit einem 1:3 gegen „Angstgegner“ Fehervar. Die Ungarn gewannen in Klagenfurt auch das vierte Saisonduell und beendeten die Serie von zuletzt vier Siegen des KAC. Fehervar scorte im Mitteldrittel aus zwei Kontern, die Kärntner hatten zuvor Latte (Hundertpfund/26.) und Stange (Comrie/31.) getroffen. Comrie gelang zwar der Anschlusstreffer (44.), doch im Finish agierte der Rekordmeister im Angriff zu umständlich, Fehervars Defensive stand sicher, und Meland gelang in der 59. Minute noch ein weiterer Treffer.
Die Black Wings Linz kamen vor den Augen ihres neuen Trainers Tom Rowe nach vier Niederlagen zu einem 4:2-Erfolg gegen die zuletzt auswärts starken Innsbrucker Haie. Weil auch Fehervar gewann, blieben die Linzer aber Siebente, zwei Punkte hinter dem fixen Play-off-Platz. Dank Lammers (9./PP) und Lavoie (14.) schienen die Tiroler an ihre zwei jüngsten Siege in der Fremde anzuschließen. Doch DaSilva gelang noch vor dem ersten Wechsel (19.) der Anschlusstreffer, und in der Folge hatten die Gastgeber (38:25 Schüsse) ein deutliches Übergewicht. Zwei Treffer von Davies (24., 54.) und ein Tor von Kristler (42.) bedeuteten die Wende und den ersten Heimsieg seit Anfang Dezember und fünf Niederlagen.
Erste Bank Eishockey Liga, 39. Runde
Freitag:
Graz 99ers – Red Bull Salzburg 5:4
(1:1 3:0 1:3)
Merkur Eisstadion, 3.855 Zuschauer
Tore: King (2.), Yellow Horn (34./PP), Jakobsson (37.), Loney (40., 57.) bzw. Raffl (12., 55.), Harris (44.), Huber (59.)
Strafminuten: 12 bzw. 10
Vienna Capitals – VSV 5:2
(0:2 2:0 3:0)
Erste Bank Arena, 5.000 Zuschauer
Tore: Nödl (31./PP, 48./PP), Schneider (32.), Vause (45.), Mullen (50.) bzw. Brunner (8.), Schlacher (10.)
Strafminuten: 4 bzw. 10
Black Wings Linz – HC Innsbruck 4:2
(1:2 1:0 2:0)
Keine Sorgen Eisarena, 4.600 Zuschauer
Tore: Da Silva (19.), Davies (24./PP, 54.), Kristler (42.) bzw. Lammers (9./PP), Lavoie (14.)
Strafminuten: 6 bzw. 8
KAC – Fehervar 1:3
(0:0 0:2 1:1)
Stadthalle Klagenfurt, 3.191 Zuschauer
Tore: Comrie (44.) bzw. Sarauer (35.), Meland (38., 59.)
Strafminuten: 4 bzw. 6
HC Bozen – Medvescak Zagreb 11:0
(3:0 3:0 5:0)