Der Lauberhorn-Kombi-Sieger fädelte zwar zuletzt in Zagreb und Adelboden jeweils als Halbzeitführender ein, bewies aber am Freitag im Kombi-Slalom sein aktuell hohes Leistungsvermögen. Wenn man um den Sieg mitfahren wolle, müsse man voll ans Limit gehen, meinte Schwarz.
„Dann entscheidet halt der Zentimeterbereich. Ich wollte beide Rennen gewinnen, da können Fehler passieren.“ Schwarz liegt nach dem Sieg im City-Event in Oslo und Platz zwei im Madonna-Slalom in der Disziplinwertung nach sechs Rennen mit 235 Punkten an vierter Stelle hinter Kugelverteidiger Marcel Hirscher (436), dem Schweizer Daniel Yule (278) und dem Norweger Henrik Kristoffersen (269).
Karriere geht in die richtige Richtung
Doch Schwarz scheint bereit für seinen nächsten Erfolg. Während sich seine ÖSV- Kollegen in St. Anton auf den Wengen-Slalom vorbereiteten, stellte er am Freitag Bestzeit im Kombi-Slalom auf. Den Werdegang von Schwarz sieht auch ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher positiv.
„Er hat jetzt einen super Lernprozess durchgemacht. Er hat sich über die letzten Jahre gut entwickelt, auch wenn es den Anschein hatte, dass die letzten zwei Jahre nicht so erfolgreich waren, weil die Podestplätze gefehlt haben. Aber in einer Karriere geht es nicht nur immer nach oben, ab und zu gibt es Stagnationen“, so Puelacher.
Schwarz bezeichnet er als „fleißigen Trainierer“. Die Karriere gehe die richtigen Wege, wenn man überlege, dass er erst 23 sei. „Er hatte als sehr Junger Podestplätze, er musste sich etwas konsolidieren. Mit der Kombi und dem Riesentorlauf hat er sich zudem eine zweite und dritte Disziplin aufgebaut.“ Puelacher sieht jedenfalls eine große Zukunft, sofern sich Schwarz nicht verletze.