Ein Alfa Romeo Sauber Rennauto
Reuters/Albert Gea
Formel 1

Alfa Romeo beendet Ära Sauber

Der seit 1993 in der Formel 1 existierende Name „Sauber“ wird in der kommenden WM-Saison 2019 verschwinden. Laut einer am Freitag veröffentlichten Medienmitteilung des Schweizer Rennstalls wird das bisherige „Alfa Romeo Sauber F1 Team“ zukünftig als „Alfa Romeo Racing“ starten.

Die Führung und Organisation des Teams mit dem Franzosen Frederic Vasseur an der Spitze bleiben hingegen unverändert. Alfa Romeo war bereits seit vergangener Saison Partner des Rennstalls, der 2008 als BWM-Werksteam seinen einzigen Sieg beim Grand Prix von Kanada durch Robert Kubica eingefahren hat.

Alfa Romeo ist freilich keine Unbekannte in der Formel 1. 1950 und 1951 holten der Italiener Giuseppe „Nino“ Farina bzw. der Argentinier Juan Manuel Fangio mit Alfa Romeo die ersten Fahrer-Weltmeisterschaften in der Formel 1 überhaupt. Bis 1985 ging das Team insgesamt 110-mal an den Start.

Juan Manuel Fangio
AP
Juan Manuel Fangio gewann mit Alfa Romeo seine erste von fünf Fahrer-Weltmeisterschaften

Erhebliche Fortschritte

„Es freut uns zu verkünden, dass wir mit dem neuen Teamnamen Alfa Romeo Racing in der Formel-1-WM 2019 antreten“, ließ Vasseur verlauten. Der Franzose betonte, dass der Rennstall seit dem Beginn der Zusammenarbeit mit Alfa Romeo 2018 erhebliche Fortschritte „im technischen, geschäftlichen und sportlichen Bereich“ gemacht habe.

Der Name Sauber hat in den letzten drei Jahrzehnten die Schweizer Motorsportgeschichte stark geprägt und seit dem Einstieg 1993 seine Spuren in der Königsklasse des Motorsports hinterlassen. Auch als der Schweizer Rennstall zwischen 2006 und 2009 im Besitz von BMW war, blieb der Name von Patron Peter Sauber dem Team erhalten.

Fahrer kommen von Ferrari

Alfa Romeo ist wie Ferrari Teil des Fiat-Chrysler-Konzerns und verfügt über dieselben Motoren wie das Team um den vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel. 2019 fahren der Finne Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi aus Italien für das Team. Beide kommen von Ferrari. Giovinazzi war dort zuletzt Test- und Entwicklungsfahrer.