Männer arbeiten an Schutzzäunen an der Kandahar-Strecke in Garmisch
GEPA/Thomas Bachun
Ski alpin

Wetter verhindert auch Garmisch-RTL

Das Wetter hat den alpinen Herren in Garmisch-Partenkirchen heuer endgültig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Einen Tag nach der Abfahrt musste am Sonntag auch der Riesentorlauf auf der Kandahar abgesagt werden. Heftige Schneefälle machten ein Rennen und damit die WM-Generalprobe unmöglich.

Wie prognostiziert hatte es in Oberbayern am Samstag und in der Nacht auf Sonntag heftig geschneit und dem Raum Garmisch-Partenkirchen 30 Zentimeter Neuschnee beschert. Die Prognosen sagten auch kein Ende der Niederschläge am Renntag voraus. Die Organisatoren und der Internationale Skiverband (FIS) entschieden sich aus Fairness- und Sicherheitsgründen zur Absage.

Damit fahren nach den Abfahrern auch die Riesentorläufer ohne Generalprobe zur Weltmeisterschaft im schwedischen Aare. Die 45. Titelkämpfe der Alpinen werden bereits am Montag offiziell eröffnet. Das erste Rennen ist der Super-G der Damen am Dienstag (12.30 Uhr, live in ORF eins). Für die Männer geht es am Mittwoch (12.30 Uhr, live in ORF eins) ebenfalls im Super-G erstmals um Medaillen.

Hirscher bedauert Absage

„Ich hoffe nur, dass die Wettervorhersage nicht stimmt“, hatte der Chef-Renndirektor des Internationalen Skiverbands, Markus Waldner, am Vorabend gemeint. Die Prognosen sollten aber recht behalten. Da bis Mittag keine Besserung in Sicht war, stand die Absage bereits um 7.30 Uhr – rund drei Stunden vor dem angesetzten Start des ersten Durchgangs – fest.

Männer arbeiten an der Kandahar-Strecke in Garmisch mit Schneeschaufeln
APA/Angelika Warmuth
Die am Samstag begonnenen Präparierungsarbeiten wurden durch den neuerlichen Schneefall zunichte gemacht

„Natürlich extrem schade, aber das Wetter können wir, Gott sei es gedankt, nicht beeinflussen“, sagte Marcel Hirscher, der die jüngsten drei Rennen in Garmisch gewinnen konnte. Der ÖSV-Star bedankte sich auch bei den zahlreichen Helfern, die alles versucht hatten, um ein Rennen durchzubringen.

„Das Problem ist aber auch, dass wir mit den Maschinen langsam aber sicher die Rennlinie beschädigen“, erklärte Waldner. Nachsatz: „Das ist Mutter Natur, Skifahren ist ein Freiluftsport, und wir müssen das akzeptieren.“ Ob das Rennen nachgeholt wird, war vorerst unklar. Die laut Waldner einzige Option wäre der Freitag beim Weltcup-Wochenende von Kranjska Gora (derzeit 9./10. März).