Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt) beim Kopfball
Reuters/Valentyn Ogirenko
Europa League

Hintereggers Tor reicht nicht zum Sieg

Die Siegesserie von Trainer Adi Hütter und Eintracht Frankfurt in der Europa League ist im Hinspiel des Sechzehntelfinales bei Schachtar Donezk zwar gerissen, dennoch haben sich die Deutschen mit einem 2:2-Remis eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel verschafft. Auch weil Martin Hinteregger erstmals als Torschütze in Erscheinung trat.

Die Frankfurter hatten unter Trainer Hütter die Gruppenphase im Herbst mit sechs Siegen beendet. Trotz des Remis, bei dem die Deutschen trotz langer Überzahl zweimal eine Führung aus der Hand gaben, haben sie gute Chancen auf das Weiterkommen im Rückspiel am kommenden Donnerstag.

„Wenn man 80 Minuten in Überzahl spielt, muss man heute cleverer reagieren müssen“, sagte Torschütze Hinteregger, „das wird ein sehr interessantes Rückspiel.“ Sein Teamkollege Gelson Fernandes verwies auf die zwei Auswärtstore. „Natürlich wollten wir gewinnen, aber zwei Auswärtstore sind auch nicht schlecht“, sagte der Schweizer.

Zweimal Führung vergeben

ÖFB-Verteidiger Hinteregger erzielte in seinem dritten Pflichtspiel für die Eintracht per Kopf und unter kräftiger Mithilfe von Goalie Andrej Pjatow nach einem Freistoß das 1:0 (7.). Die Ostukrainer spielten nach Gelb-Rot für Taras Stepanenko schon ab der elften Minute nur zu zehnt. Kurz davor hatte Marlon (10./Elfmeter) die schnelle Führung der Gäste aus Frankfurt ausgeglichen.

Martin Hinteregger jubelt
Reuters/Valentyn Ogirenko

Auch nach dem 2:1 der Eintracht durch Filip Kostic (50.) fand Donezk vor rund 15.000 Zuschauern noch eine Antwort. Marlons brasilianischer Landsmann Taison (67.) stellte erneut den Gleichstand her. Die Gäste blieben in Überzahl zwar die bestimmende Mannschaft, konnten die Partie aber nicht mehr zu ihren Gunsten entscheiden.

Niederlage für Ex-Austrianer

Die beiden ehemaligen Austrianer Emir Dilaver und Marin Leovac verloren mit dem von Nenad Bjelica betreuten Dinamo Zagreb bei Viktoria Pilsen trotz 1:0-Pausenführung noch mit 1:2. Chelsea gewann bei Malmö FF ohne Zittern mit 2:1, die SSC Napoli setzte sich ebenfalls auswärts sicher mit 3:1 beim FC Zürich durch und kann dem Rückspiel beruhigt entgegensehen.