Allerdings wäre gegen Schwartzman mehr möglich gewesen. Thiem vergab unter anderem eine 6:2 4:2-Führung, im dritten Satz bei 4:2 einen Ball zum 5:2 sowie auch noch einen Matchball bei 6:5. Am Ende verlor er 6:4 4:6 6:7 (5/7).
„Natürlich bin ich enttäuscht über die Niederlage. Aber ich habe eine recht lange Zeit nicht gespielt und war nicht gesund. Das war mein erstes Turnier, seit ich wieder gesund bin, also bin ich mit dem Ergebnis glücklich“, sagte Thiem, der wenige Stunden nach dem Halbfinal-Out im Einzel im Doppel-Bewerb mit Schwartzman in sein zweites Tour-Endspiel nach Kitzbühel 2016 (mit Dennis Novak) einzog.
„Es fehlen mir noch einige Matches“
„Ich hatte einen Matchball, wo ich ein bisschen unglücklich war, aber es war immer noch okay für das erste Turnier.“ Mit seinem Spiel sei er zufrieden. „Ich bin noch nicht hundertprozentig happy mit meiner Fitness. Es fehlen mir immer noch einige Matches, und es fehlt mir noch an Ausdauer, besonders für so lange Matches, aber das Spiel selbst ist gut.“
Am Ende sei er etwas müde und fehlerhafter geworden. „Aber generell bin ich auf dem richtigen Weg. Ich werde mich gut auf Rio vorbereiten und ich glaube, dass ich dort eine gute Chance habe.“
Thiem auch in Rio die Nummer eins
Österreichs Nummer eins ist kommende Woche beim ATP-500-Turnier in Rio de Janeiro erneut topgesetzt, er trifft in Runde eins auf den Weltranglisten-91. Laslo Djere (SRB), gegen den er noch nie gespielt hat. Programmgemäßer erster gesetzter Gegner wäre im Viertelfinale Joao Sousa (POR/5). Auf das Doppel wird Thiem diesmal verzichten.
„Ich bin auf einem guten Weg zurück, ein Semifinale ist überhaupt nicht schlecht, und ich werde versuchen, nächste Woche in Rio sogar besser abzuschneiden“, so Thiem.
Der Blick geht schon nach Paris
Doch die wichtigsten Turniere kommen erst, und Thiems Hauptfokus liegt wie immer auf Roland Garros. „Mein größtes Ziel in jeder Saison sind die French Open und die großen Turniere, die Grand-Slam-Turniere. Ich habe drei Monate Zeit, bis die French Open beginnen. Ich möchte versuchen, meine Fitness und meine Form bis dahin auf das höchste Level zu bringen. Dann werden wir sehen, was dort passiert.“
ATP-250-Turnier in Buenos Aires
(Argentinien, 673.135 Dollar, Sand, Freiluft)