„Das Ziel bleibt sicher die Medaille, aber es ist sehr schwer, so realistisch bin ich auch. Ich war immer etwas weg vom Podium. Es wird echt schwer, aber vierte fünfte, sechste, siebente und achte Plätze habe ich schon genug“, sagte die 26-jährige Stadlober zur APA .
Zuversicht schöpft sie aus dem Formtest über zehn Kilometer klassisch am Sonntag in Italien. „Ich bin eigentlich schon zufrieden, weil mir die Strecke nicht wirklich liegt und ich auch noch zu Sturz gekommen bin. Ich bin nicht die Schubmaschine und brauche anspruchsvollere Strecken, darum macht es mir nichts aus, ‚nur‘ Achte zu sein.“
Größte Chancen über 30 Kilometer
Aufgrund der für sie als Leichtgewicht mit ausgezeichneten Kletterfähigkeiten auch in Seefeld im Skiathlon (23.2.) und über zehn Kilometer klassisch (26.2.) nicht perfekten Streckentopografie setzt sie ihre meisten Hoffnungen in den Abschlussbewerb am 2. März.
„Beim 30er rechne ich mir die größten Chancen aus“, meinte sie über das Skating-Rennen im Massenstartmodus. Die Skating-Runde komme ihr entgegen, der 10-km-Klassik-Kurs sei hingegen nicht maßgeschneidert für sie. „Zu viel schieben, das wird das schwierigste Rennen.“
Nach Krankheit wieder topfit
Hinzu kommt für Stadlober, dass sie nach ihrer Aufgabe bei der Tour de Ski mit einer Verkühlung samt Nebenhöhlenentzündung eine Trainingspause einlegen musste. „Natürlich ist es nicht ganz optimal, wenn man im Winter ausfällt und länger krank ist. Das habe ich noch nie gehabt, die letzten Jahre war ich immer gesund. Aber ich habe das Beste daraus gemacht und danach gut trainiert.“
Mittlerweile sei sie nach zahlreichen Einheiten unter Anleitung ihres Vaters Alois wieder topfit. „Das Gefühl und die Form sind gut“, betonte die WM-Sechste im Skiathlon von 2017. Stadlober vergisst aber auch ihre starke Konkurrenz nicht. Angeführt von den Norwegerinnen um Dominatorin Therese Johaug sowie den Schwedinnen Charlotte Kalla und Ebba Andersson gebe es zahlreiche Medaillenanwärterinnen.