Szene aus dem Match Österreich gegen Frankreich
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EM-Qualifikation

Österreicherinnen ziehen WM-Gastgeber

Österreichs Fußballerinnen müssen auf dem Weg zur Europameisterschaft 2021 in England den diesjährigen WM-Gastgeber und Nummer drei der Welt Frankreich aus dem Weg räumen. Das ergab die Auslosung für die EM-Qualifikation am Donnerstag in Nyon. Ansonsten meinte es die Glücksfee mit dem Team von Trainer Dominik Thalhammer gut.

Die Österreicherinnen, die 2017 bei ihrer ersten EM-Teilnahme in den Niederlanden mit dem Semifinal-Einzug für Furore sorgten, wurden in in eine Fünfergruppe gelost. Neben den Französinnen warten in der Qualifikation in Gruppe G auch noch die Teams aus Serbien, Kasachstan und Nordmazedonien.

„Es ist mit Sicherheit kein einfaches Los, aber wir können mit der Auslosung grundsätzlich zufrieden sein. Mit Frankreich haben wir zwar einen absoluten Topgegner gezogen, dafür haben wir aus den Töpfen drei, vier und fünf Teams bekommen, die wir schlagen können und müssen“, sagte ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer, der bei der Auslosung in Nyon war.

Neuer Modus verspricht mehr Spannung

Durch den neuen Modus steht neben den neun Gruppensiegern erstmals nur den drei besten Gruppenzweiten ein Fixticket für die Endrunde 2021, für die Gastgeber England bisher als einziger Teilnehmer feststeht, zu. Die übrigen sechs Zweitplatzierten kämpfen im Play-off um drei weitere EM-Tickets. Gespielt werden die Partien zwischen 26. August 2019 und 22. September 2020.

Szene aus dem Match Österreich gegen Serbien
GEPA/Mario Kneisl
Nach der WM-Qualifikation treffen die Österreicherinnen (r. Virginia Kirchberger) erneut auf Serbien

Wiedersehen mit Duo

Favorit in der Gruppe ist Frankreich, wo heuer von 7. Juni bis 7. Juli – ohne österreichische Beteiligung – die Weltmeisterschaft über die Bühne geht. Auch bei der EM 2017 standen sich die Französinnen und die Österreicherinnen gegenüber. In der Vorrunde trotzte die ÖFB-Auswahl den haushohen Favoritinnen dank eines Treffers von Lisa Makas und einer starken Vorstellung von Torfrau Manuel Zinsberger ein 1:1-Remis ab. Österreich schloss auch dank der besseren Tordifferenz die Gruppe als Erster vor Frankreich ab.

Auch an die jüngsten Duelle mit Serbien hat die Mannschaft von Trainer Thalhammer teils gute Erinnerungen. In der letztlich erfolglosen Qualifikation für die WM besiegten die Österreicherinnen die Auswahl Serbiens auswärts klar mit 4:0. Im Rückspiel daheim musste sich das ÖFB-Team allerdings mit einem 1:1-Remis begnügen.

Frauen-EM-Qualifikation, Gruppenauslosung

Gruppe A:
Niederlande
Russland
Slowenien
Türkei
Kosovo
Estland
Gruppe B:
Italien
Dänemark
Bosnien-Herzegowina
Israel
Malta
Georgien
Gruppe C:
Norwegen
Wales
Weißrussland
Nordirland
Färöer
Gruppe D:
Spanien
Tschechien
Polen
Moldawien
Aserbaidschan
Gruppe E:
Schottland
Finnland
Portugal
Albanien
Zypern
Gruppe F:
Schweden
Island
Ungarn
Slowakei
Lettland
Gruppe G:
Frankreich
Österreich
Serbien
Kasachstan
Nordmazedonien
Gruppe H:
Schweiz
Belgien
Rumänien
Kroatien
Litauen
Gruppe I:
Deutschland
Ukraine
Irland
Griechenland
Montenegro