Norwegens Biathlonstar Johannes Thingnes Bö werden im Gesamtweltcup bereits sicher geglaubte 43 Punkte wieder gestrichen. Zudem bekommt der 25-Jährige für seinen vierten Platz im Weltcup-Verfolgungsrennen von Soldier Hollow (USA) die 7.000 Euro Preisgeld nicht. Die werden auf die nachfolgenden Athleten verteilt, wie die Internationale Biathlon Union (IBU) am Donnerstag mitteilte.
„Im Sinne des Fair Play“
Bö, der in diesem Winter schon zwölf Siege einfuhr, hatte beim letzten Stehendschießen nur vier statt fünf Patronen abgefeuert. Bei der Gewehrkontrolle fiel das zwar auf und hätte eine Disqualifikation zur Folge gehabt. Aber wegen eines Kommunikationsfehlers mit der Rennjury wurde Bö trotzdem offiziell als Vierter gewertet. Er selbst machte dann die Jury auf den Fehler aufmerksam. „Es ist nie leicht, Weltcup-Punkte abzugeben. Aber ich hoffe, dass auch andere Athleten dadurch motiviert werden, im Sinne des Fair Play zu handeln“, sagte Bö.
Der Norweger führt trotz des Punktabzugs den Gesamtweltcup nach 18 von 26 Rennen mit 936 Punkten klar vor dem Russen Alexander Loginow (645) und Simon Desthieux aus Frankreich (636) an.