ÖSV-Langlauf- und Biathlon-Chef Markus Gandler bereitet eine Klage gegen den während der Olympischen Spiele 2014 des Dopings überführten Langläufer Johannes Dürr vor. Das kündigte er in der Ö3-Sendung „Frühstück bei mir“ an. Dürr hatte im Jänner in einer ARD-Dokumentation erklärt, dass er auch von Personal des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) bei unerlaubten Praktiken unterstützt worden sei.
Für den ÖSV hatte Wolfgang Schobersberger, der Anti-Doping-Beauftragte des ÖSV, die unterstellte Mitwisserschaft zurückgewiesen. Da Dürr bei seinen Aussagen blieb, verlangte Gandler von diesem, nun die Namen zu nennen. Gandler erklärte, er habe bereits Kontakt mit einem Anwalt aufgenommen und könne sich vorstellen, dass sich auch andere Trainer dieser Klage anschließen werden.
Hauke und Baldauf „sollen sich entschuldigen“
Von den während der Heim-WM in Seefeld überführten Langläufern Max Hauke und Dominik Baldauf verlangte Gandler, dass diese sich zeitnah öffentlich für ihre Verfehlungen entschuldigen sollen. „Sie sollen diesen Anstand zeigen, sich entschuldigen und sagen, wer beteiligt war“, sagte Gandler auf Ö3, man brauche niemanden zu schützen.
Für Gandler ist seine Zeit als Sportlicher Leiter für Langlauf und Biathlon im ÖSV vorbei, er wird auch bei der kommenden Biathlon-WM in Östersund nicht mehr dabei sein.