Jason Denayer (Lyon) und Luis Suarez (Barcelona)
AP/Laurent Cipriani
Champions League

Barcelona vor Rückspiel gewarnt

Der FC Barcelona kämpft am Mittwochabend in der Champions League um seine zwölfte Viertelfinal-Teilnahme in Folge. Nach dem 0:0 im Achtelfinal-Hinspiel reicht Barca gegen Olympique Lyon ein Heimsieg zum Aufstieg, doch Spaniens Meister dient ausgerechnet das Schicksal des Erzrivalen Real Madrid als Warnung.

Am vergangenen Dienstag galt Real vor eigenem Publikum bei einem 2:1-Vorsprung gegen Ajax Amsterdam als klarer Favorit, doch dann kam mit einer 1:4-Niederlage das Aus. Nur einen Tag später lieferte auch Manchester United durch das 3:1 bei Paris St. Germain eine faustdicke Überraschung. „Wir haben gesehen, was mit Real und Paris geschehen ist, und müssen daraus unsere Lehren ziehen“, forderte Linksverteidiger Jordi Alba.

Zudem ist Barca nur allzu gut in Erinnerung, was im Viertelfinale der vergangenen Saison passiert war. Nach einem 4:1-Heimerfolg reisten Lionel Messi und Co. guten Mutes nach Italien, wo es im Rückspiel gegen AS Roma ein 0:3 setzte. „So etwas darf auf keinen Fall wieder vorkommen“, betonte Alba.

Die Statistik spricht allerdings für ein Weiterkommen von Barcelona. Die Katalanen haben gegen Lyon alle drei bisherigen Champions-League-Partien im Camp Nou bei einem Torverhältnis von 10:2 gewonnen, ihre Bilanz aus den jüngsten 29 Heimspielen in der Königsklasse steht bei 26 Siegen und drei Unentschieden.

Lyon rechnet sich Chancen aus

Und trotzdem rechnet sich Lyon durchaus Chancen aus. Die Franzosen sind in dieser Champions-League-Saison so wie der überlegene Tabellenführer der spanischen Liga noch ungeschlagen. Gegen Manchester City – eine Mannschaft mit ähnlichem Spielstil wie Barcelona – gab es in der Gruppenphase im Herbst ein Heimremis und einen Auswärtssieg.

In diesen beiden Partien war Olympique die klar bessere Mannschaft, was bei Lyon-Stürmer Nabil Fekir für Zuversicht sorgt. „Barcelona ist eines der stärksten Teams in Europa, aber wir lieben es, gegen solche Mannschaften zu spielen“, sagte der französische Teamstürmer, der im Hinspiel wegen einer Sperre gefehlt hatte.