Ski alpin

Noel im Soldeu-Slalom weit voraus

Im letzten Slalom der Saison in Soldeu deutet alles auf einen Triumph von Clement Noel hin. Der 21-jährige Franzose setzte sich am Sonntag im ersten Durchgang souverän an die Spitze. Marcel Hirscher ist zwar als Sechster bester Österreicher, liegt aber vor der Entscheidung (13.15 Uhr, live in ORF eins) deutlich zurück.

Hirscher kam so wie in den jüngsten Rennen auch beim allerletzten nicht mehr auf Touren. Der Salzburger verlor 1,43 Sek. auf die Bestzeit von Noel. Der Junioren-Weltmeister von 2018 führt mit 0,84 Sek. vor dem Schweizer Ramon Zenhäusern, zuletzt Sieger in Kranjska Gora, und 0,95 Sek. vor dessen Landsmann Daniel Yule, der sich im Dezember in Madonna di Campiglio erstmals als Sieger in die Weltcup-Statistik eintragen durfte.

Noel greift in Andorra nach seinem dritten Sieg in dieser Saison und seiner Karriere. Im Jänner holte sich der 21-Jährige bei den Klassikern von Wengen und Kitzbühel den Sieg. Der Norweger Henrik Kristoffersen, der mit Yule und Zenhäusern noch um Platz zwei in der Weltcup-Wertung hinter Hirscher kämpft, liegt mit 1,40 Sek. Rückstand eine Hundertstelsekunde vor dem Franzosen Alexis Pinturault und drei Hunderstel vor Hirscher auf Rang vier.

Neureuther auf Top-Ten-Kurs

Für die restlichen Österreicher lief es ebenfalls nicht nach Wunsch. Manuel Feller scheint mit 1,68 Sek. Rückstand auf die Bestzeit als zweitbester ÖSV-Läufer vorläufig auf dem neunten Rang auf, sein Teamkollege Christian Hirschbühl ist unmittelbar dahinter Zehnter (+1,77 Sek.). Auch Vizeweltmeister Michael Matt verpatzte den ersten Lauf und riss 2,47 Sek. Rückstand auf den Spitzenreiter auf. Marc Digruber landete hinter Matt auf Rang 17 (+2,64).

Zwischen Hirscher und den restlichen Österreichern liegt im letzten Slalom seiner Karriere auch Felix Neureuther. Der 34-jährige Deutsche, der am Samstag das Ende seiner Karriere ankündigte und sich mit 13 Weltcup-Erfolgen bis auf Weiteres als deutscher Rekordsieger bezeichnen darf, verlor 1,67 Sek. auf Spitzenreiter Noel und klassierte sich auf Rang acht.