David Alaba (AUT)
GEPA/Christian Ort
EM-Qualifikation

Alaba fit und optimistisch für Auftakt

David Alaba hat vor den EM-Qualifikationsspielen der österreichischen Nationalmannschaft am Donnerstag in Wien gegen Polen (20.45 Uhr, live in ORF eins) und am Sonntag in Haifa gegen Israel Entwarnung gegeben. Der Bayern-Spieler meldete sich fit und stieg wieder voll ins Mannschaftstraining ein.

Für ÖFB-Teamchef Franco Foda sind das personell endlich gute Nachrichten, mussten doch mit Guido Burgstaller, Hannes Wolf, Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch bereits vier Spieler absagen. „Es ist alles okay“, sagte Alaba. „Ich gehe davon aus, dass ich am Donnerstag spiele.“ Der Wiener hatte zuletzt immer wieder mit einer Sehnenreizung beim Ischiasnerv zu kämpfen, die in den Oberschenkel ausstrahlte. Deshalb absolvierte der Linksverteidiger am Montag noch eine Untersuchung in München, ehe er am Abend im ÖFB-Camp eintraf.

Für den Auftakt in die EM-Qualifikation zeigte sich Alaba optimistisch. „Ich sehe, dass die Mannschaft hungrig ist und erfolgreich Fußball spielen will.“ Schon im Vorjahr hat der 26-Jährige eine positive Tendenz bei der ÖFB-Auswahl festgestellt. „In der Nations League gab es Höhen und Tiefen, aber man hat gesehen, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt hat.“

Alaba ist fit fürs Team

David Alaba hat vor den EM-Qualifikationsspielen des ÖFB-Teams am Donnerstag gegen Polen und am Sonntag in Israel Entwarnung gegeben.

Polen mit „großen Qualitäten“

Die Nagelprobe steigt am Donnerstag, wenn die Foda-Mannschaft gegen die von Bayern-Goalgetter Robert Lewandowski angeführte hochkarätige polnische Offensive bestehen muss. Seinen Clubkollegen beschrieb Alaba als „sehr zielorientiert. Er arbeitet hart an sich.“ Es gehe im Wiener Happel-Stadion aber nicht nur darum, den großen Star der Gäste in Schach zu halten. „Die Polen bringen auf mehreren Positionen große Qualität mit.“

David Alaba (AUT)
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David Alaba steht dem ÖFB-Team im schwierigen Auftaktspiel gegen Polen zur Verfügung

Das Verhältnis zu Lewandowski, mit dem er seit Sommer 2014 bei den Bayern spielt, sei exzellent, erzählte Alaba. „Wir verstehen uns in der Kabine sehr gut, man wächst über die Jahre zusammen.“ In dieser Zeit erlebte das Duo gemeinsam viele Höhen, aber auch Tiefen wie zuletzt das Aus in der Champions League gegen Liverpool. „Man muss versuchen, diese Tiefschläge wegzustecken“, erklärte Alaba.

Das gelang am vergangenen Sonntag mit einem 6:0-Heimsieg über Mainz in beeindruckender Manier. Durch den Kantersieg übernahm der FC Bayern dank der besseren Tordifferenz wieder die Tabellenführung von Dortmund. „Wir zeigen in diesem Jahr, welchen Charakter wir haben. Das hätte niemand geglaubt, dass wir so schnell wieder ganz oben stehen“, sagte Alaba.

„Schöne Herausforderung“ für Dragovic

Einer, der es mit Lewandowski zu tun bekommen wird, ist voraussichtlich Aleksandar Dragovic. Der Innenverteidiger fiebert dem Duell mit Polen entgegen. Er erwartet eine „schöne Herausforderung“ gegen den Torjäger und seine Kollegen, den Schneid abkaufen lassen will er sich deshalb aber nicht. „Wir haben zu viel Qualität, dass wir uns vor irgendjemandem verstecken müssten,“ sagte der 28-Jährige.

Bei seinem Club Leverkusen saß Dragovic in den ersten vier Ligapartien unter Neo-Coach Peter Bosz nur auf der Bank, mittlerweile hat er sich einen Stammplatz erarbeitet. „Der Start war nicht so einfach, aber ich weiß um meine Stärken. Ich fühle mich richtig wohl in Leverkusen mit dem Trainer“, betonte Dragovic.