Taylor Vause (Capitals) und Teemu Tapio Lassila (Znojmo)
GEPA/Mario Kneisl
Eishockey

Caps, Salzburg und Graz auf Semifinal-Kurs

Die Vienna Capitals, Red Bull Salzburg und die Graz 99ers haben am Dienstagabend einen großen Schritt in Richtung Play-off-Halbfinale in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gemacht. Der KAC verlor zwar erstmals im Viertelfinale, liegt in der „Best of seven“-Serie aber ebenfalls mit 3:1 in Führung.

Die Wiener gewannen in Znojmo mit 4:2 und feierten damit im vierten Spiel ebenso den dritten Sieg wie die Salzburger mit einem 5:4-Heimerfolg gegen Fehervar und die Steirer mit einem 5:2 bei den Black Wings Linz. Rekordmeister KAC musste sich bei EBEL-Titelverteidiger Bozen mit 2:4 geschlagen geben.

Die Klagenfurter können aber wie die Capitals und die 99ers am Freitag vor eigenem Publikum den Aufstieg in die Runde der letzten vier fixieren. ÖEHV-Meister Salzburg benötigt dazu einem Erfolg in Szekesfehervar.

Capitals drehen Match im Schlussdrittel

Die Caps, die als Zwischenrundensieger klarer Favorit gegen Znojmo sind, ließen in Tschechien zwei Tage nach dem 5:2 in Wien lange ihre offensive Durchschlagskraft vermissen. Im Mitteldrittel gerieten sie durch einen Doppelschlag von Anthony Luciani (37./PP, 39.) auch noch mit 0:2 ins Hintertreffen.

Im Schlussabschnitt drehten die Gäste aber auf. Chris DeSousa (43.) und Patrick Peter (48.) schafften den Ausgleich und mit seinem zweiten Treffer sorgte DeSousa zehn Minuten vor Schluss für die erstmalige Führung der Wiener. Das endgültig entscheidende 4:2 gelang Riley Holzapfel (53.) in Unterzahl.

Graz vor historischem Erfolg

Grunddurchgangssieger Graz kann am Freitag ebenfalls zu Hause nach 18 erfolglosen Saisonen erstmals in der Clubgeschichte einen Play-off-Aufstieg fixieren. In Linz ließ zunächst Brian Lebler (5.) die Heimfans jubeln, Matthew Caito (8.) und Oliver Setzinger (17.) schossen die 99ers aber noch im ersten Drittel in Führung. Auf den Ausgleich der Black Wings durch Dan DaSilva (21.) folgte die neuerliche Grazer Führung durch Dominik Grafenthin (34.). Im Schlussdrittel fixierten Daniel Oberkofler (45.) und Colton Yellow Horn (51.) den Auswärtserfolg.

Michael Davies (Black Wings) und Matthew Caito (99ers)
GEPA/Matthias Hauer
Die Graz 99ers könnten nach dem Sieg in Linz erstmals in der Clubgeschichte eine Play-off-Serie für sich entscheiden

Salzburg setzte sich nach zwischenzeitlichem 2:4-Rückstand gegen Fehervar noch knapp durch. Tore von Raphael Herburger (41.), Mario Huber (47.) und Kapitän Matthias Trattnig (55.) im Schlussabschnitt sorgten für die späte Wende. Das fünfte Spiel bestreiten die „Bullen“ am Freitag in Ungarn, im Erfolgsfall würden sie zum siebenten Mal in Serie in die Vorschlussrunde einziehen.

Bozen noch nicht entthront

Titelverteidiger Bozen wendete mit dem 4:2-Heimerfolg gegen den KAC das frühestmögliche Aus mit viel Mühe ab. In einer ausgeglichenen Partie ließen sich die Klagenfurter nie abschütteln und trafen durch Daniel Obersteiner (3.) und David Fischer (14.) zum jeweiligen Ausgleich. Erst auf das 3:2 der Südtiroler von Luca Frigo (36./PP) fanden die Kärntner keine Antwort mehr. Den Endstand fixierten die Italiener in den Schlusssekunden ins leere Tor.

Erste Bank Eishockey Liga, Viertelfinale

Dienstag:

Znojmo – Vienna Capitals 2:4

(0:0 2:0 0:4)

Znojmo, 3.050 Zuschauer

Tore: Luciani (37./PP, 39.) bzw. DeSousa (43., 50.), Peter (48.), Holzapfel (53./SH)

Strafminuten: 10 bzw. 16

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:3

Black Wings Linz – Graz 99ers 2:5

(1:2 1:1 0:2)

Linz, 4.750 Zuschauer

Tore: Lebler (5.), Da Silva (21.) bzw. Caito (8.), Setzinger (17.), Grafenthin (34.), Oberkofler (45.), Yellow Horn (51.)

Strafminuten: 10 bzw. 10

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:3

Bozen – KAC 4:2

(2:2 1:0 1:0)

Bozen, 4.500 Zuschauer

Tore: Insam (3., 60./EN), Nordlund (5.), Frigo (36./PP) bzw. Obersteiner (3.), Fischer (14.)

Strafminuten: 4 bzw. 10

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:3

Salzburg – Fehervar 5:4

(1:1 1:3 3:0)

Salzburg, 2.500 Zuschauer

Tore: Regner (14.), Vandevelde (24.), Herburger (41.), Huber (47.), Trattnig (55.) bzw. Sarauer (6.), Vänttinen (25.), Koskiranta (32.), Hari (38.)

Strafminuten: 4 bzw. 8

Stand in der „Best of seven“-Serie: 3:1