Die Hoffnungen beim Gastspiel im Ernst-Happel-Stadion ruhen unter anderen auf Torjäger Robert Lewandowski. „Er ist nicht nur der beste Spieler in unserem Kader, sondern der beste Spieler in der Geschichte Polens. Er trägt eine große Verantwortung. Ich hoffe, dass er uns viele Tore schießt“, meinte Brzeczek. Zuletzt hatte der Bayern-Star im Nationalteam allerdings Ladehemmung, was ein Mitgrund dafür war, dass die Polen in allen sechs Länderspielen unter Brzeczek sieglos blieben.
„Wir hatten keinen guten Herbst, die Ergebnisse waren nicht berauschend. Man hat in diesen Partien aber auch gesehen, welches Potenzial wir haben", unterstrich der frühere Mittelfeldspieler, der insgesamt zwölf Jahre seiner Karriere in Österreich verbrachte. Er spielte von 1995 bis 2007 mit Ausnahme einer eineinhalbjährigen Zwischenstation bei Maccabi Haifa für den FC Tirol, Sturm Graz, FC Kärnten und Wacker Innsbruck.
Polen-Trainer Brzeczek freut sich auf Österreich
Beim polnischen Team freut sich Trainer Jerzy Brzeczek, der lange in Österreich gespielt hat, auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten.
„Viele sentimentale Erinnerungen“
„Wenn ich hier bin, kommen viele sentimentale Erinnerungen hoch“, sagte Brezeczek am Mittwochabend bei der Abschlusspressekonferenz in Wien. „Ich habe sehr schöne Erinnerungen an die Zeit in Österreich, aber das wird auf das Spiel keinen Einfluss haben", sagte der 48-Jährige.
Von September 2002 bis Mai 2003 wurde der polnische Nationaltrainer als Sturm-Graz-Spieler vom jetzigen ÖFB-Teamchef Franco Foda betreut. Bei seiner Einschätzung dieser Zeit hielt sich Brzeczek zurück. „Schwer zu beurteilen, es war nur eine kurze Zeit. Aber die Freundschaftsspiele der österreichischen Nationalmannschaft im letzten Jahr haben gezeigt, dass er eine gute Arbeit macht.“