Spielszene der Partie Kroatien – Aserbaidschan
AP/Darko Bandic
EM-Qualifikation

Mühevoller Auftakt für den Vizeweltmeister

Vizeweltmeister Kroatien hat in der Qualifikation für die Fußball-EM 2020 einen Stotterstart hingelegt. Am Donnerstag rettete nach 0:1-Rückstand erst ein spätes Tor von Andrej Kramaric den 2:1-Heimsieg über den krassen Außenseiter Aserbaidschan.

Ivan Rakitic und Co. gerieten in Gruppe E durch Ramil Sheydaev (19.) früh in Rückstand, glichen aber noch kurz vor der Pause dank Pflichtspieldebütant Borna Barisic (44.) aus. Erst Kramaric aber wendete in der 79. Minute die Enttäuschung endgültig ab.

Kein Glück in dieser Gruppe hatte Ungarn, das in Trnava der Slowakei mit 0:2 (0:1) unterlag. Die Treffer gingen auf das Konto von Ondrej Duda (42.) und Albert Rusnak (85.). Bei den Gästen gab ab der 55. Minute Salzburgs 18-jähriger Shootingstar Dominik Szoboszlai sein Debüt im A-Team. Erst in der vergangenen Woche hatte er seine Premiere in der UEFA Europa League gefeiert und am Sonntag sein erstes Tor in der Bundesliga erzielt.

Kroatien mit Mühe erfolgreich

Der Vizeweltmeister wendet zum Auftakt der EM-Quali gegen Aserbaidschan nur knapp eine Blamage ab.

Schottland enttäuscht in Kasachstan

Die Enttäuschung des Tages lieferte Schottland, das im kürzlich zu Nursultan umbenannten Astana Gastgeber Kasachstan mit 0:3 (0:2) unterlag. Die Truppe von Trainer Alex McLeish war nach einem frühen 0:2-Rückstand (10.) nicht in der Lage, der Nummer 117 der Welt Paroli zu bieten. Das 0:3 bald nach dem Wiederbeginn (51.) bedeutete die Vorentscheidung. Kasachstan hatte in der vergangenen WM-Quali kein einziges seiner zehn Spiele gewonnen.

Jubel der kasachischen Teamspieler
Reuters/Alexei Filippov
Kasachstan ging gegen Schottland früh mit 2:0 in Führung

Souverän agierten hingegen die Niederlande, die sich in Rotterdam mit einem 4:0 (2:0) gegen Weißrussland zum ersten Leader von Gruppe C machten. Die Tore des Nations-League-Halbfinalisten, der sowohl die EM 2016 als auch die WM 2018 verpasst hatte, erzielten Memphis Depay (1., 55./Elfer), Georginio Wijnaldum (21.) und Kapitän Virgil van Dijk (86.).