Die Kapfenberg Bulls haben am Sonntag zum dritten Mal in Folge den österreichischen Basketball-Cup der Herren gewonnen. Der Titelverteidiger siegte im Finale in Gmunden gegen das Gastgeberteam mit 80:70 und holte damit den Pokal zum insgesamt fünften Mal. Die Gmundner, mit sechs Titeln Rekordgewinner des Bewerbs, verpassten es auch im fünften Anlauf, daheim einen Coup im Cup zu landen.
Dabei fiel die Entscheidung erst gegen Schluss. Nach ausgeglichenem Beginn gingen die Gäste mit 17:15 ins zweite Viertel und mit 37:36 in die Halbzeit. Die Vorentscheidung fiel zu Beginn des dritten Viertels, als sich die Bulls eine 58:44-Führung erwarfen. Mit einem 8:0-Run kam Gmunden zwar bis zum letzten Wechsel noch einmal näher heran, die Wende gelang in einem auf beiden Seiten nervös geführten Schlussabschnitt aber nicht mehr. Die Neuauflage des Vorjahresfinales hatte damit wieder den gleichen Sieger.
„Ich glaube, wir haben es verdient. Die Mannschaft mit mehr Energie hat bessere Chancen, das zu gewinnen, und ich glaube, wir haben ein bisschen mehr rotiert und waren ein bisschen frischer“, sagte Kapfenberg-Coach Mike Coffin. Er räumte aber auch ein, dass Gmundens doppelte Semifinal-Overtime gegen Oberwart Substanz gekostet habe. Gmunden-Trainer Bernd Wimmer war ein fairer Verlierer: „Wir haben gekämpft bis zum Umfallen. Sie haben wichtige Würfe getroffen, und damit ist der Sieg auch gerechtfertigt.“