„Die Entscheidung ist nicht von heute auf morgen gefallen, sondern es war ein längerer Prozess. Jetzt bin ich mir ganz sicher, den richtigen Zeitpunkt gewählt zu haben“, wurde Wallner zitiert. Der gebürtige Grazer hatte bei Sturm Graz als Teenager seinen ersten Vertrag als Profi erhalten. Neben Sturm waren auch Rapid, Admira, Austria, LASK, Red Bull Salzburg und Wacker Innsbruck Stationen in Österreich. Im Ausland spielte Wallner u. a. für Hannover 96, den schottischen Club Falkirk, Xanthi und RB Leipzig.
„Ich habe in 22 Jahren Profifußball wirklich alles erlebt, alle Facetten dieses Sports kennengelernt. Am Ende überwiegt ganz eindeutig das Positive. Ich denke, in so einem langen Fußballerleben lernt man so viel wie für drei Leben danach“, sagte Wallner. Für Österreich bestritt der Angreifer 29 Länderspiele und traf dabei siebenmal. Zuletzt spielte er im Mai 2010 gegen Kroatien für die ÖFB-Auswahl. Danach stand er noch vereinzelt im Aufgebot.
„Sturmduo, um das uns halb Europa beneiden wird“
In Erinnerung bleibt den rot-weiß-roten Fußballfans vor allem auch der fast schon legendäre Ausspruch von Hans Krankl: „Um das Sturmduo Roman Wallner/Roland Linz wird uns einmal halb Europa beneiden“, sagte der damalige ÖFB-Teamchef im August 2002, nachdem er die beiden bei der 2:3-Testspielniederlage in der Schweiz von Beginn an auflaufen ließ. Zwar schafften sowohl Linz als auch Wallner auch den Sprung ins Ausland, die in sie gesetzten hohen Erwartungen konnten sie aber nicht erfüllen.
Zwei Meistertitel mit Austria und Salzburg
Wallner holte mit der Austria (2006) und Salzburg (2010) insgesamt zwei österreichische Meistertitel. Für Rapid bestritt er nach seinem Transfer von Sturm im Jahr 1999 über 150 Pflichtspiele. Nach eher durchwachsenen Jahren im Ausland holte ihn 2009 der LASK wieder zurück nach Österreich. Dort aufgeblüht, holte ihn kurz darauf Red Bull Salzburg.
Seine Zukunft sieht Wallner weiterhin im Fußball. „Der Spitzensport wird fix auch weiterhin ein großer Teil in meinem Leben bleiben, ob der Weg in Richtung Trainer oder Richtung Management geht, wird die nahe Zukunft zeigen“, meinte der nun in Salzburg lebende Wallner. Parallel zum Fußballspielen habe er die Trainer-A-Lizenz abgeschlossen. In Kürze werde er außerdem ein Studium zum Sportmanager in Deutschland beginnen.