Widerstand gegen geplantes LASK-Stadion

Zum geplanten Neubau des LASK-Stadions am Pichlinger See in Linz will eine Bürgerinitiative unter dem Namen „Rettet den Pichlinger See“ eine Volksbefragung erzwingen. Die dazu notwendigen 6.100 Unterschriften werden ab sofort gesammelt, wurde in einer Pressekonferenz am Mittwoch bekanntgegeben.

Rednering des neuen LASK-Stadion auf dem Tagerfeld am südlichen Stadtrand von Linz
APA/Kernkompetenzen & Amago Filmproduktionen

Seit dem Frühjahr vergangenen Jahres ist publik, dass der Fußball-Bundesligist auf dem Tagerfeld am südlichen Stadtrand ein neues Stadion errichten will. Es soll mit 16.500 Sitzplätzen für Länderspiele tauglich werden. Als Baubeginn für das auf 45 Millionen Euro geschätzte Projekt wurde der Frühsommer 2020 angedacht.

Teures „Mammutprojekt“

Die Gegner befürchten, dass 200.000 Quadratmeter wertvolles Grünland aus dem Naherholungsgebiet und dem regionalen Grünzug „herausgeschnitten“ und darauf ein Stadion für 16 Bundesliga-Spiele pro Jahr, aber auch für Events wie Konzerte gebaut werden soll. Die Gegner sprechen von einem „Mammutprojekt“ mit 20.000 Sitzplätzen, 3.500 Parkplätzen, Trainingsplätzen, Nebengebäuden und 50 Millionen Euro Baukosten. Zudem sei die Rede von einer eigenen Autobahnabfahrt um 20 bis 30 Millionen Euro von der öffentlichen Hand.