Gerhard Berger im Benetton-F1, 1997
Reuters/Action Images
Formel 1

Spannende Zahlen aus 999 Rennen

Der Grand Prix von China am Sonntag in Schanghai (8.10 Uhr MESZ, live in ORF eins) ist das 1.000. Rennen, das im Rahmen der Formel-1-WM ausgetragen wird. Hier einige Zahlen und Fakten rund um die Rennen seit dem Auftakt im Jahr 1950.

0,5 Punkte sind der bisher geringste Abstand, der 1984 zwischen Niki Lauda und dem Franzosen Alain Prost die WM entschied, und gleichzeitig die Ausbeute, die Frauen bisher in der Motorsport-Königsklasse geholt haben. Die Italienerin Lella Lombardi wurde 1975 in Barcelona Sechste. Das Rennen war damals nach einem schweren Unfall bereits nach 29 Runden abgebrochen und deshalb nur mit halben Punkten gewertet worden.

1 – Nur ein einziges Mal wurde ein Fahrer postum Weltmeister: Jochen Rindt verunglückte 1970 im Abschlusstraining in Monza tödlich, wurde aber nach seinen fünf Rennsiegen in diesem Jahr in der WM-Wertung von keinem Konkurrenten mehr eingeholt.

Jochen Rindt, 1970
AP/Michel Laurent
Rindt war Österreichs erster GP-Sieger

3 – Anzahl der WM-Titel von Österreichs erfolgreichstem Formel-1-Piloten Lauda, der 1975, 1977 und 1984 Champion wurde.

7 – Anzahl der WM-Titel von Rekordchampion Michael Schumacher, der 1994, 1995 und von 2000 bis 2004 Weltmeister wurde.

1.000. Grand Prix der Formel-1-Geschichte

Im chinesischen Schanghai geht an diesem Wochenende der 1.000. Grand Prix der 69-jährigen Formel-1-Geschichte über die Bühne.

10 – Großbritannien ist mit zehn verschiedenen Weltmeistern die Rekordnation. Es folgen Brasilien, Deutschland und Finnland mit je drei. Österreich stellte mit Rindt und Lauda bisher zwei.

15/16 – Anzahl der Fahrer- bzw. Konstrukteurstitel, die Ferrari als bisher erfolgreichstes Team gewonnen hat. Nur 15 Rennställe wurden bisher Konstrukteursweltmeister.

Ferrari-Team, 2007
APA/AFP/Ferraru Press Office
Bei Ferrari hatte man schon oft Grund zur Freude

17/18 – Max Verstappen debütierte 2015 in Australien mit 17 Jahren als bisher jüngster Pilot in der Formel 1 und gewann 2016 in Spanien als 18-Jähriger erstmals einen WM-Lauf. Damit avancierte der Red-Bull-Pilot zum jüngsten Grand-Prix-Sieger.

22 – Fahrer aus 22 Nationen haben bisher Rennen gewonnen.

29 Mal fiel die Entscheidung über den Fahrertitel erst im letzten Rennen.

33 Piloten wurden bisher Weltmeister – vom Italiener Giuseppe Farina im Jahr 1950 bis zum Briten Lewis Hamilton 2018. 20 von ihnen leben noch.

34 Teams haben bisher Grand-Prix-Siege gefeiert. Die vier Toprennställe Ferrari (234), McLaren (182), Williams (114) und Mercedes (89) kommen zusammen auf 619.

41 – Anzahl der österreichischen Siege durch Lauda (25), Gerhard Berger (zehn) und Rindt (sechs).

46 Jahre und 41 Tage war Juan Manuel Fangio alt, als er 1957 seinen fünften und letzten WM-Titel holte. Damit ist der Argentinier der älteste Formel-1-Pilot, der Weltmeister wurde.

Juan Manuel Fangio (ARG)
APA/AFP
Fangio dominierte in den 50er Jahren die Königsklasse

53 Jahre war der Italiener Luigi Fagioli bei seinem Rennsieg 1951 in Frankreich alt. Der älteste Grand-Prix-Sieger verunglückte 1952 im Training für ein Sportwagenrennen in Monaco tödlich.

55 Jahre war der Monegasse Louis Chiron alt, als er 1955 sein Heimrennen bestritt. Er ist damit der älteste Grand-Prix-Teilnehmer der Geschichte.

59 Siege feierte bisher das österreichische Red-Bull-Team.

71 Rennstrecken in 32 Ländern waren bisher Grand-Prix-Schauplatz. In Österreich fanden mit Ausnahme der Premiere im Jahr 1964, die am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg gefahren wurde, alle WM-Läufe in Spielberg statt.

Grafik zeigt auf einer Weltkarte die Austragungsorte der Formel-1-Rennen von 1950 und 2019; Rennsiege nach Fahrern und nach Konstrukteuren
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/dpa

83 Doppelsiege hat Ferrari bisher gefeiert und liegt damit klar vor McLaren (47) und Mercedes (46).

84 Polepositions hat Rekordmann Lewis Hamilton bisher geholt.

91 Rennsiege hat Michael Schumacher gefeiert und liegt damit noch klar vor Hamilton (74) an der Spitze.

99 Fahrer haben seit 1950 Polepositions erobert. Ferrari-Jungstar Charles Leclerc war zuletzt in Bahrain der 99. Polesetter für den 999. Grand Prix der Formel-1-Geschichte.

107 Fahrer haben einen Grand Prix gewonnen.

155 Podestplätze hat Michael Schumacher in seiner Karriere geholt und hält damit vor Hamilton (136) den Rekord.

163 Briten haben sich schon in der Formel 1 versucht, aus Österreich waren es bisher 15 Piloten. Der Vorarlberger Christian Klien war am 14. November 2010 in Abu Dhabi der bisher letzte Österreicher, der einen Grand Prix bestritten hat.

210 Grand-Prix-Teilnahmen von Gerhard Berger sind österreichischer Rekord.

Benetton Renault-Fahrer Gerhard Berger (AUT)
GEPA/Michael Gloeckner
Berger bestritt von 1984 bis 1997 Formel-1-Rennen

220 Polepositions holten Ferrari-Fahrer.

234 Siege feierte das Ferrari-Team seit 1950 und ist damit die klare Nummer eins vor McLaren (182).

248 Schnellste Rennrunden gingen an Ferrari-Piloten.

323 Grand-Prix-Starts absolvierte der Brasilianer Rubens Barrichello und war damit als Rekordmann bei fast einem Drittel aller WM-Läufe dabei.

751 Podestplätze sind ein weiterer Rekord der „Scuderia“ Ferrari aus Maranello.

764 Fahrer haben bisher an Formel-1-Rennen teilgenommen.

972 – An so vielen Rennen nahm das Ferrari-Team teil.