Für Woods wäre es der 15. Sieg bei einem Major-Turnier in seiner Karriere. Der Publikumsliebling spielte am Samstag (Ortszeit) eine starke 67er-Runde auf dem Par-72-Kurs. Tiger Woods dürfte es aber nicht leicht haben, Molinari im Finish zu überholen und sich zum fünften Mal das „Green Jacket“ des Masters-Champions zu sichern.
Italien ist keine Golfnation, jedenfalls keine klassische. Dennoch kommt aus dem Land einer der derzeit weltbesten Golfer. Der 36-jährige Turiner Francesco Molinari gewann im Juli 2018 beim British Open im schottischen Carnoustie als erster Italiener ein Turnier auf Grand-Slam-Stufe. Auch seither gelangen ihm Spitzenergebnisse. So siegte er Anfang März dieses Jahres auf dem amerikanischen Circuit in Orlando. In der Weltrangliste verbesserte er sich an die siebente Stelle.
Woods’ 14 Siege an großen Turnieren weisen eine Gemeinsamkeit auf. Der Ausnahmegolfer lag jedes Mal vor der letzten Runde allein oder ex aequo an der Spitze. Bei keinem Triumph – den letzten errang er im Juni 2008 am US Open – musste er auf den letzten 18 Löchern Schläge gutmachen. Diese statistische Tatsache spricht vor dem letzten Umgang des 83. US Masters gegen den 43-jährigen Amerikaner. Andererseits zeigt sich Woods im Augusta National Golf Club in einer überragenden Form, wie er sie auch vor seinen erfolgloseren Jahren – von 2014 bis Ende 2017 war er die meiste Zeit verletzt – nicht oft ausgespielt hat.
Finalrunde vorverlegt
Wegen eines drohenden Unwetters über der Anlage im US-Bundesstaat Georgia entschlossen sich die Veranstalter bereits am Samstag, die Startzeiten für die Finalrunde am Sonntag deutlich nach vorne zu verlegen. Die drei Führenden werden nun gemeinsam um 9.20 Uhr Ortszeit (15.20 Uhr MESZ) starten, sodass der Masters-Champion bereits gegen 15.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ) das grüne Siegerjackett überreicht bekommen könnte.