Ehemaliger ÖEHV-Teamchef Bukac gestorben

Der ehemalige österreichische Eishockey-Teamchef Ludek Bukac ist am Karsamstag im Alter von 83 Jahren gestorben. Das berichtete die tschechische Nachrichtenagentur CTK. Der Tscheche führte sein Heimatland als Trainer zweimal zu WM-Gold und zu Olympiasilber 1984, das Nationalteam des Österreichischen Eishockeyverbands (ÖEHV) betreute der aus Usti nad Labem in Nordböhmen stammende Coach von 1986 bis 1991.

Ludek Bukac (CZE)
GEPA/Walter Luger

Bukac, der als Spieler 30 Länderspiele bestritten hat, gewann 1985 mit der CSSR bei der Heim-WM in Prag Gold und beendete damit nach sieben Jahren die Vorherrschaft der sowjetischen „Sbornaja“. Als aktueller Weltmeistertrainer wechselte er an die Bande des österreichischen Nationalteams, mit dem er bei Olympia 1988 in Calgary Rang neun schaffte, was seither nicht mehr erreicht wurde.

1996 zum zweiten WM-Titel

Von Österreich ging Bukac als Teamchef nach Deutschland, übernahm danach wieder das tschechische Nationalteam und feierte den nächsten großen Erfolg. Bei der WM 1996 in Wien führte er die Mannschaft mit einem Finalsieg über Kanada zum ersten Titel nach der Trennung von der Slowakei.

Bukac, der 1991 mit seinem Sohn in Südböhmen eine Eishockey-Schule eröffnete, wurde 2007 in die Hall of Fame des Internationalen Eishockeyverbands (IIHF) aufgenommen.