Andrew Kozek (KAC), Matthew Clark (Capitals) und Caps-Goalie Jean Philippe Lamoureux
GEPA/Daniel Goetzhaber
Eishockey

Spannender Kampf um ersten Matchpuck

Die erwartet enge Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) ist nach dem vierten Heimsieg wieder ausgeglichen. Die spusu Vienna Capitals treten gegen den EC KAC zu Spiel fünf vor den eigenen Fans an, ein Erfolg ist beim Stand der Serie von 2:2 am Ostermontag (17.00 Uhr) ob der Heimstärke beider Teams fast Pflicht – es geht um den ersten Matchpuck.

„Wir müssen an die Leistung anschließen, die wir (am Samstag, Anm.) in den letzten 20 Minuten gezeigt haben“, sagte Capitals-Coach Dave Cameron. Emilio Romig bezeichnete das Schlussdrittel in Klagenfurt, in dem die Wiener von 0:3 auf 2:3 herankamen, als sehr wichtig für die Moral. „Wir haben gesagt, dass wir im Schlussabschnitt nicht aufhören zu kämpfen, eine Message senden wollen und weiter beißen. Wir sind bis auf ein Tor herangekommen“, sagte der Angreifer.

Stürmerkollege Ali Wukovits meinte: „Wir sind im Spiel fünf gegen fünf das bessere Team. Wir müssen von der Strafbank weg bleiben und Druck ausüben.“ Weniger Strafen zu kassieren als zuletzt ist ein großes Ziel der Capitals, die in Klagenfurt zwei Treffer in Unterzahl kassierten.

Alles offen

Nachdem der KAC die Vienna Capitals in der Finalserie mit 3:2 besiegt hat, ist in der „Best of seven“-Serie wieder alles offen.

Erstes Tor richtungsweisend

Jedes der bisherigen Finalduelle wurde mit nur einem Tor Unterschied entschieden, auch am Montag ist Spannung garantiert, bringt ein Sieg doch den ersten Matchpuck in der Finalserie. Der erste Treffer könnte dabei richtungsweisend sein, denn in den letzten sechs Duellen siegte stets jenes Team, das auch das erste Tor der Partie erzielen konnte.

Jubel von Johannes Bischofberger (KAC)
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In den letzten sechs Duellen gewann jenes Team, das den ersten Treffer erzielte – wie am Samstag der KAC (im Bild: Bischofberger)

„Um auch in Wien Erfolg zu haben, müssen wir als Mannschaft wieder sehr gut in die Partie starten, den Gegner unter Druck setzen und vorne unsere Chancen nützen“, sagte KAC-Angreifer Marcel Witting.

„Kleine Nuancen“

Wie die Wiener, die ihren dritten Titel anpeilen, sieht sich auch der Rekordmeister (30 Titel) bei voller Besetzung mit guten Chancen. „Ich denke, dass wir bei Even Strength über sehr weite Strecken der Partie gut waren und so spielten, wie wir uns das vorgenommen hatten“, sagte KAC-Coach Petri Matikainen nach dem „großen und wichtigen Sieg“. Nun folge eine „Best of three“-Serie, sagte der Finne. „Da wird es um die kleinen Nuancen gehen und um unseren Glauben an uns selbst.“ Der neue Champion wird dann frühestens am Mittwoch gekürt, wenn der KAC die Capitals zur Primetime empfängt.

Erste Bank Eishockey Liga 2018/19

Finale

KAC Vienna Capitals 4:2*
14.04. Vienna KAC 3:2 n.V.
16.04. KAC Vienna 1:0
18.04. Vienna KAC 3:2
20.04. KAC Vienna 3:2
22.04. Vienna KAC 0:2
24.04. KAC Vienna 3:2 n.V.
* Endstand in der "Best of seven"-Serie