Vincenzo Nibali (ITA)
APA/AFP/Marco Bertorello
Radsport

Nibali lässt in Tirol die Muskeln spielen

Mitfavorit Vincenzo Nibali hat bereits beim Auftakt der Tour of the Alps seine Muskeln spielen lassen. Der Italiener attackierte auf der 144-km-Etappe im Umland von Kufstein am letzten längeren Anstieg und brachte die Konkurrenz um Chris Froome in Bedrängnis. Den Tagessieg am Montag holte im Sprint Froomes Sky-Teamkollege Tao Geoghegan Hart.

Nibali und drei Fluchtgefährten wurden fünf Kilometer vor dem Ziel von einer größeren Verfolgergruppe mit Froome wieder eingeholt. Der Brite Geoghegan Hart triumphierte bei seinem ersten Profisieg vor dem Spanier Alexander Aranburu (Caja Rural) und dem Schweizer Roland Thalmann aus dem Team Vorarlberg.

Froome und Nibali kamen zeitgleich in der Topgruppe ins Ziel. Von den Österreichern schaffte es keiner in die besten zehn. Hermann Pernsteiner, der Nibali unterstützt, belegte zum Auftakt Rang 19. Stephan Rabitsch (52.), Benjamin Brkic (56.), Matthias Krizek (71./alle Felbermayer Wels), Patrick Gamper (72.) und Markus Wildauer (73./beide Team Tirol) kamen alle mit Rückstand ins Ziel. Die zweite Etappe führt am Dienstag von Reith im Alpbachtal über den Brenner- und den Jaufenpass nach Schenna in Südtirol.

Rad: Start für Tour of the Alps

Die Tour of the Alps wird wohl zum Duell zwischen Vincenzo Nibali und Christopher Froome. Das hat auch der Auftakt am Montag gezeigt.

Vorbereitung auf Giro

Nibali, der das Vorgängerrennen Giro del Trentino zweimal gewonnen hat, bereitet sich auf den Giro d’Italia vor. Der 34-jährige Italiener reist nach dem Zieleinlauf am 27. April in Bozen gleich zum am nächsten Tag stattfindenden Klassiker Lüttich – Bastogne – Lüttich weiter.

Für Froome verlief das Jahr bisher nicht nach Wunsch, deshalb hat der 33-jährige Brite im Hinblick auf sein Ziel Tour de France (TdF) das Rennen in sein Programm aufgenommen. 2018 hatte der vierfache TdF-Sieger danach im Giro triumphiert, den er heuer auslässt. Froome und seine Teamkollegen treten zum letzten Mal mit Sky als Hauptsponsor auf den Trikots auf, ab Mai tritt Ineos an dessen Stelle.