Gabor Hadju (Krems) jubelt
GEPA/Philipp Brem
Handball

Krems entthront Fivers im Halbfinale

UHK Krems steht erstmals seit drei Meistertiteln in den 1970er Jahren wieder im Finale der Handball-Herren-Liga. Der Cupsieger gewann am Dienstag auch das zweite Spiel der „Best of three“-Halbfinal-Serie der spusu Liga gegen Titelverteidiger Fivers WAT Margareten, die Wachauer setzten sich auswärts mit 30:28 durch.

Endspielgegner von Krems ist ab 25. Mai in einer „Best of five"-Serie der Sieger des Duells Hard gegen Westwien, in dem es 1:1 steht. Die Vorarlberger verpassten mit einer 22:29-Niederlage am Montag in Wien den vorzeitigen Aufstieg, haben im Entscheidungsspiel am Freitag (19.00 Uhr) aber Heimrecht.

Im Match Fivers gegen Krems sah es zunächst nach einem Heimerfolg der Wiener aus, die nach starker Leistung mit einer 17:14-Führung in die Pause gingen. Unmittelbar nach Wiederbeginn übernahmen aber die Niederösterreicher dank fünf Toren das Kommando und gaben die Führung nicht mehr aus der Hand. Die Fivers ließen sich gegen den im Grunddurchgang und der Bonusrunde dominanten Favoriten zwar nie abschütteln, die Wende gelang aber nicht mehr.

Krems erreicht Handball-Finale

In der Handball-Liga steht Krems als erster Finalist fest. Die Wachauer setzen sich in der Halbfinal-Serie gegen die Fivers aus Wien mit 2:0 durch.

„Jetzt fehlt noch ein letzter Schritt“

„Wir sind überglücklich mit dem, was wir bisher erreicht haben, jetzt fehlt noch ein letzter Schritt“, freute sich Krems-Trainer Ibish Thaqi im ORF-Interview. Bis zum möglichen Double sei es aber noch ein langer Weg. „Wir werden sehen, wer weiterkommt, und alles geben.“

Seine Mannschaft habe nach der Pause eine große Willensleistung gezeigt. „Wir haben das Tempo und die Aggressivität noch einmal gesteigert. Man hat gesehen, sie wollen kein drittes Spiel“, so Thaqi. Sein Kreisläufer Fabian Posch war überglücklich: „Das ist unglaublich viel wert und bedeutet sehr viel für den gesamten Verein.“

Fivers „überhastet“ und „undiszipliniert“

Hängende Köpfe gab es hingegen beim entthronten Meister."Wir waren die ersten zehn Minuten nach der Pause nicht da, wir waren in einigen Situationen zu überhastet", analysierte Fivers-Coach Peter Eckl. Es habe leider die eine oder andere Undiszipliniertheit gegeben. „Das war schon die ganze Saison so, daraus gilt es die Lehren zu ziehen.“

Markus Kolar bedauerte ebenfalls den schlechten Beginn nach der Pause. „Wir haben in der zweiten Halbzeit ein bisschen den Start verschlafen. Das tut extrem weh. Krems hat das brutal ausgenutzt, sie haben im Summe der beiden Spiele verdient gewonnen.“

Spusu Liga

Play-off-Semifinale:
Krems Margareten 2:0*
Hard Westwien 2:1*
* Endstand in der "Best of three"-Serie
Play-off-Viertelfinale:
Krems Ferlach 2:0*
Hard Schwaz 2:1*
Westwien Bregenz 2:0*
Margareten Graz 2:0*
* Endstand in der "Best of three"-Serie