Timon Baltl (AUT)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Golf

Baltl holt sich Sieg bei Gösser Open

Timon Baltl ist der Sieger der 27. Auflage der Gösser Open in Maria Lankowitz. Der Grazer lieferte am Samstag mit einer tollen 62er-Schlussrunde (zehn unter Par) eine wahre Galavorstellung ab und feierte mit dem Gesamtscore von 197 Schlägen (-19) seinen Premierentriumph auf der Alps Tour.

Baltl spielte dank eines Eagles und neun Birdies bei nur einem Bogey die tiefste Runde in der Turniergeschichte der Gösser Open. Die Bestmarke kann jedoch nicht als Platzrekord geführt werden, da die Finalrunde mit dem Format „Besserlegen“ gespielt wurde.

Mit drei Schlägen Rückstand landete der Franzose Xavier Poncelet auf Rang zwei. Als zweitbester Österreicher wurde der Tiroler Clemens Prader ex aequo mit dem französischen Amateur Jeong Weon Ko (je vier Schläge zurück) Dritter.

Heimsieg für Baltl bei Gösser Open

Timon Baltl feierte bei den Gösser Open in Maria Lankowitz einen Heimsieg. Dem Grazer gelang damit der erste Erfolg auf der Alps Tour.

Nerven nach Schlag ins Wasser gewahrt

„Es ist alles aufgegangen, was ich mir vorgenommen und erhofft habe. Ich kann mich an keine Runde erinnern, auf der ich so viele gute Schläge gemacht habe wie heute. Dazu ist beim Putten alles perfekt gelaufen und jeder Putt gefallen. Ich kann noch gar nicht so richtig fassen, was da passiert ist“, sagte Baltl, der am Finaltag nur einmal kurz zittern musste, als er auf dem Par 5 der 16. Bahn den Abschlag ins Wasser beförderte.

Timon Baltl (AUT)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Für Baltl war es der bisher größte Erfolg

„In dieser Situation habe ich mich darauf konzentriert, ein Bogey zu spielen und damit Schadensbegrenzung zu betreiben. Und auch das ist mir gut gelungen“, erklärte der 24-Jährige.

Prader dreht Rad der Zeit zurück

Der drittplatzierte Prader hatte im Jahr 2000 an gleicher Stelle das Stechen um den Turniersieg gegen den heutigen ÖGV-Sportdirektor Niki Zitny verloren und war Zweiter geworden. „Das war mein bestes Turnier seit ewig langer Zeit und darüber bin ich extrem happy. Zwei Tatsachen belegen, wie gut ich hier gespielt habe. Ich bin sowohl in der gestrigen als auch in der heutigen Runde ohne Bogey geblieben und habe heute zudem alle 18. Grüns getroffen“, sagte der 40-Jährige.

Mit einer 66er-Runde und dem Total von 205 Schlägen wurde Martin Wiegele als 14. drittbester Österreicher. Der als geteilter Führender in die Schlussrunde gegangene Bernard Neumayer nahm sich mit neun Schlägen auf dem Par 5 der neunten Bahn aus dem Titelrennen. Am Ende wurde der Salzburger mit einer 79er-Runde bis auf Platz 47 durchgereicht. Und auch Lukas Nemecz konnte mit einer 72er-Parrunde nicht in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen. Für den Sieger des Jahres 2017 wurde es mit dem Gesamtscore von 206 Schlägen am Ende der geteilte 16. Rang.