Roger Bader
GEPA/Andreas Pranter
Eishockey-WM

„Ein total überlegener Gegner“

Roger Bader (Teamchef): „Es war ein total überlegener Gegner, was nicht überrascht. Das ist eine Topmannschaft, außer unserer Reichweite, auch wenn wir mit der kompletten Mannschaft spielen. Dann sind wir nur mit 17 Spielern in die Partie gegangen, also auch in der Breite geschwächt. Man musste damit rechnen, dass es so rauskommt. Wenn man sechsmal verliert, nagt das schon am Selbstvertrauen, aber dem Gegner (Anm.: Italien) geht es genau gleich.“

Zur Torhütersituation: „Wir werden gut überlegen, wen wir ins Tor schicken. Wenn Kickert spielen sollte nur dann, wenn wir 100 Prozent überzeugt sind, dass es medizinisch geht. Was wir nicht wollen, ist, wenn der Spieler nach fünf Minuten rausgeht. Ich bin der Überzeugung, obwohl wir bisher nicht den besten Bernhard Starkbaum gesehen haben, dass er aufgrund seiner Erfahrung in der Lage ist, ein großes Spiel zu zeigen – wenn es so wäre.“

Thomas Raffl (Kapitän): „Es war von Anfang an der Hund drin. Trotz der Ausfälle war das kein Auftreten, das wir haben sollten. Morgen wollen wir den Pflichtsieg holen und dann ist alles gut.“

Lukas Herzog (Torhüter), WM-Debüt: „Das ist kein gutes Gefühl. Ich weiß nicht, ob ich schon einmal acht Tore bekommen habe. Das ist einiges zu viel. Ich muss härter trainieren, damit ich auf diesem Level spielen kann, das ist das Ziel für die Zukunft. Es geht alles viel schneller, die Schüsse sind besser, wenn ich da nicht bei 100 Prozent bin, schaut es schlecht aus, so wie heute.“

Thomas Hundertpfund: „Das war eine harte Partie für uns. Es ist schon hart für den Kopf, wenn man jedes Mal mehr oder weniger chancenlos ist. Im zweiten Drittel ist die Partie gelaufen gewesen. Wir waren dann nicht mehr 100 Prozent fokussiert. Vielleicht waren einige mit dem Kopf schon beim Italien-Spiel, ich hoffe es für uns. Morgen ist unsere wichtigste Partie, da brauchen wir einen Sieg, dann ist es doch noch eine erfolgreiche WM, auch wenn wir jetzt öfter hoch verloren haben. Unser Ziel war der Klassenerhalt und das können wir morgen schaffen.“

Manuel Ganahl: „Es war sicher im Hinterkopf, nicht auf Gedeih und Verderb alles rauszuklopfen. Morgen ist das Spiel, auf das wir uns fokussieren müssen. Ob wir die Partie heute 0:3 oder 0:8 verlieren, war wurscht. Nichtsdestotrotz, so wie wir über weite Strecken aufgetreten sind, war zu wenig.“