Karen Chatschanow
GEPA/Matthias Hauer
French Open

Chatschanow nächster Thiem-Gegner

Dominic Thiem trifft im Viertelfinale auf Karen Chatschanow. Der Russe besiegte den Argentinier Juan Martin del Potro am Montagabend mit 7:5 6:3 3:6 6:3.

Gegen den als Nummer zehn gesetzten Chatschanow hat Thiem im bisher einzigen Duell im Vorjahr im Halbfinale des Hallen-Masters von Paris in zwei Sätzen mit 4:6 1:6 verloren. Der 23-Jährige steht erstmals in einem Major-Viertelfinale.

Nach einem erneut glatten 6:3 6:2 6:2-Erfolg über Jan-Lennard Struff (GER) kann sich unterdessen Novak Djokovic im Viertelfinale auf den nächsten Deutschen einstellen. Der Weltranglistenerste misst sich am Mittwoch mit dem als Nummer fünf gesetzten Alexander Zverev, der zum zweiten Mal bei einem Major und auch in Paris das Viertelfinale erreichte. Zverev besiegte den Italiener Fabio Fognini mit 3:6 6:2 6:2 7:6 (7/5).

Djokovic untermauert Titelambitionen

Djokovic hat am Montag seine Anwartschaft, nach den Triumphen in Wimbledon, bei den US Open und den Australian Open auch in Roland Garros den Titel zu holen, einmal mehr untermauert. Der topgesetzte Serbe ließ Struff keine Chance und gab in vier Runden nur 31 Games ab. Der Serbe hat als erster Spieler überhaupt zum zehnten Mal en suite das Viertelfinale in Paris erreicht hat. „Es ist auch gut, Energie zu sparen für spätere Aufgaben.“

Zverev steigert sich

Energie, die er im Viertelfinale gegen Zverev wohl auch brauchen wird. Und Zverev wird alles dafür tun, die Sensation zu schaffen. „Da musst du schon dein bestes Tennis spielen, um gegen ihn eine Chance zu bekommen“, sagte der Deutsche, der von vier Duellen mit dem „Djoker“ zwei gewonnen hat, zuletzt im Endspiel des Masters in London.

Genf-Sieger Zverev, der im Vorjahr in seinem bisher einzigen Grand-Slam-Viertelfinale Dominic Thiem unterlegen war, steigerte sich nach dem Satzverlust gegen Monte-Carlo-Sieger Fognini ordentlich. „Ich habe drei Sätze lang sehr gut gespielt und viele positive Sachen gesehen“, meinte Zverev nach dem fast dreistündigen Match.

Nishikori mit Mühe

Große Mühe hatte zuvor der als Nummer sieben gesetzte Japaner Kei Nishikori gegen den Franzosen Benoit Paire. Nach einer 2:1-Satzführung vom Vortag, als wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste, benötigte Nishikori insgesamt 3:55 Stunden zum 6:2 6:7 (8/10) 6:2 6:7 (8/10) 7:5. Im Viertelfinale trifft er nun auf den Sandplatzkönig. Der elffache French-Open-Sieger Rafael Nadal (ESP-2) war an seinem 33. Geburtstag spielfrei.

Halep, Barty und Keys im Viertelfinale

Bei den Frauen erreichten Vorjahressiegerin Simona Halep, Ashleigh Barty und Madison Keys das Viertelfinale. Die als Nummer drei gesetzte Rumänin Halep ließ am Montag in der Runde der letzten 16 der Polin Iga Swiatek mit 6:1 6:0 keinerlei Chance.

Die als Nummer acht eingestufte Australierin Barty gewann gegen Sofia Kenin mit 6:3 3:6 6:0. Deren US-Landsfrau Keys beendete den Erfolgslauf von Katerina Siniakova mit 6:2 6:4. Die Tschechin hatte in der dritten Runde die topgesetzte Japanerin Naomi Osaka ausgeschaltet.

Barty trifft im Kampf um den Einzug ins Halbfinale nun auf Keys. Halep bekommt es mit der US-Amerikanerin Amanda Anisimova zu tun, die sich gegen die ebenfalls ungesetzte Spanierin Aliona Bolsova mit 6:3 6:0 durchsetzte.