„Es war der absolute Wille“, nannte Hard-Spieler Michael Knauth den Hauptgrund für den erkämpften Sieg. „Wir haben trotz vieler unnötiger Fehler nie aufgegeben. Die Zuschauer haben uns angetrieben“, sagte Knauth im ORF-Interview. „Wenn wir jetzt auch in Krems gewinnen wollen, müssen wir die Fehler aber abstellen.“ Das Entscheidungsspiel findet Samstagabend (20.20 Uhr, live in ORF Sport +) in Krems statt.
Entscheidung in letzten 90 Sekunden
Auch die vierte Finalpartie brachte einen Heimsieg. Der stand aber erst ganz am Ende fest, denn bis wenige Minuten vor Schluss war die Partie völlig offen, nachdem man bei 14:14 schon mit einem Remis in die Halbzeit gegangen war. Keinem Team war es bis dahin gelungen, mehr als zwei Tore Vorsprung herauszuholen.
Auch in Hälfte zwei glichen die favorisierten Gäste die jeweiligen Harder Führungstore lange Zeit fast postwendend wieder aus. Letztlich konnten die heuer bereits im Cup erfolgreichen Wachauer ihren „Matchball“ aber nicht verwerten, weil sich die Hausherren in diesem Thriller mit bemerkenswert wenigen Siebenmeter-Entscheidungen in den letzten 90 Sekunden doch noch entscheidend absetzten.
Mit dem Treffer zum 25:23 legten die Harder doch noch einmal mit mehr als einem Tor vor. Danach kam Krems, das um den ersten Meistertitel seit 1977 und kämpft, nicht mehr zurück. „Wir wollten natürlich den ersten Matchball verwerten, aber wir haben noch immer das Heimspiel. Da werden alle Kräfte gebündelt. Dann denke ich, dass wir uns den Titel holen werden“, sagte Obmann Josef Nussbaumer.