Parker spielte nach 17 Jahren bei den Spurs, dem aktuellen Club des Wieners Jakob Pöltl, in der vergangenen Saison in der NBA bei den Charlotte Hornets, bei denen er auch noch einen Vertrag für die kommende Saison besaß. Die Hornets verpassten im abgelaufenen Spieljahr die Play-offs knapp.
Er habe zwar 20 Saisonen spielen wollen und könnte immer noch spielen, sagte Parker, die geringen Chancen auf einen weiteren Titel hätten am Ende jedoch den Ausschlag gegeben. „Am Ende des Tages hatte ich das Gefühl, wenn ich nicht mehr Tony Parker sein kann und um Meisterschaften spielen kann, will ich keinen Basketball mehr spielen.“
Hinter seine Karriere zog er zufrieden einen Schlussstrich: „In meinen wildesten Träumen hätte ich niemals gedacht, dass ich all diese unglaublichen Momente in der NBA und mit der französischen Nationalmannschaft erleben würde“, schrieb Parker auf Twitter.
Französisches Aushängeschild
Parker gilt als bester Basketballer Frankreichs. Der Guard gewann mit den San Antonio Spurs, bei denen er von 2001 bis 2018 spielte, vier NBA-Titel – 2003, 2005, 2007 und 2014. 2007 wurde er – als erster Europäer – zum wertvollsten Spieler der Finalserie gewählt, sechsmal gehörte er dem All-Star-Team der NBA an.
Parker bestritt insgesamt 1.377 NBA-Spiele, mit der französischen Nationalmannschaft holte er 2013 den EM-Titel. Er kam auch neben dem Parkett aufgrund der knapp vierjährigen Ehe mit der Schauspielerin Eva Longoria („Desperate Houswives“) in die Schlagzeilen.